Die Mehrwegangebotspflicht ab 2023

Die Pommesschale aus recyclebarem Polypropylen, eine gute Alternative zu Einweggeschirr

Die Mehrwegangebotspflicht ab 2023

Ab dem 01.01.2023 gilt in Deutschland die Mehrwegangebotspflicht! Diese sieht vor, dass die meisten Gastronomen und Essenslieferdienste neben Einwegverpackungen auch Mehrwegverpackungen zum Verkauf im Außer-Haus-Geschäft anbieten müssen. Die Gastronomen und Essenslieferdienste dürfen dabei die Lebensmittel in Mehrwegverpackungen nicht zu einem höheren Preis oder zu schlechteren Bedingungen anbieten, als die Lebensmittel in Einwegverpackungen. Nur wenige kleine Betriebe sind von dieser Regelung ausgenommen. Die Gastronomen müssen dabei nur diejenigen Mehrwegverpackungen zurücknehmen, die sie selbst in Verkehr gebracht haben.

Für kleinere Betriebe gilt, dass Kunden die Essen und Getränke vor Ort in saubere, eigens mitgebrachte Behältnisse abfüllen dürfen.

Bestehen Sie ab 2023 auf Ihrem Recht und tragen Sie so zu weniger Abfall und einem besseren Klima bei! Die Vermeidung von Abfall schützt schließlich unsere Ressourcen und das Klima, was vermieden wird, wird gar nicht erst produziert, transportiert und muss auch nicht entsorgt werden.

Bei Fragen bezüglich der Hygienevorschriften und Umsetzung in den Betrieben, wenden Sie sich bitte an die Lebensmittelüberwachung im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz:

Telefon 0211 - 8993242
veterinaeramt@duesseldorf.de
Lebensmittelüberwachung - Landeshauptstadt Düsseldorf (duesseldorf.de)

Bei Fragen bezüglich der generellen Umsetzung in den Betrieben und den rechtlichen Rahmenbedingungen nutzen Sie bitte diese Kontaktdaten:

Telefon 0211 - 8925110
abfallvermeidung@duesseldorf.de

Wenn Sie bereits jetzt müllfrei Essen bestellen oder abholen möchten...

Wenn Sie bereits jetzt müllfrei Essen bestellen oder abholen möchten...

Bei Essensbestellungen mit Selbstabholung entsteht meistens eine große Menge an Verpackungsabfall, oft ist jedes Gericht in einem separaten Einwegbehälter untergebracht. So fielen z.B. 2019 in Deutschland 346.419 Tonnen an Abfall für Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen an.

Mehr als 100 Restaurants und Lieferdienste bieten hier in Düsseldorf eine Mehrweg-Alternative an.

Auf Nachfrage können Sie bei diesen Einrichtungen Essen in Mehrweggeschirr pfandfrei und/oder bepfandet bestellen und abholen, indem Sie sich die App des jeweiligen Anbieters auf Ihr Smartphone oder Tablet herunterladen ist sogar eine pfandfreie Abwicklung möglich, dabei ist bei der Annahme/Rückgabe des Geschirrs dieses zu scannen.

Das Geschirr aus recycelbarem Polypropylen kann bei allen teilnehmenden Restaurants eines Mehrweganbieters zurückgegeben werden. Restaurants die jetzt schon eine Mehrwegalternative anbieten, finden Sie hier:

www.mehrweg-duesseldorf.de

Was Sie gegen die Flut der To-Go-Becher tun können

Die Menge aller Unterwegs-Getränkebecher für heiße und kalte Getränke hat sich seit der Jahrtausendwende verdreifacht: 106.000 Tonnen Abfall fielen in Deutschland für To-go-Getränkeverpackungen an. Bei Heißgetränken – also Kaffee, Tee, Kakao - macht der Verbrauch rund 60 Becher pro Kopf und Jahr aus. Durchschnittlich wird ein Becher nur 15 Minuten genutzt, bevor er in den Müll wandert.

Bitte vermeiden Sie solche Einweg-Becher. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, gegen die Becher-Abfall-Flut etwas zu tun:

  • Kaufen Sie sich einen robusten Mehrweg-Becher: Diesen können Sie zuhause befüllen oder – wenn er sauber ist - auch in vielen Geschäften befüllen lassen. Einige Geschäfte in Düsseldorf bieten Ihnen dafür sogar einen Rabatt von bis zu 30 Cent an.
  • Oder kaufen Sie sich Ihr To-go-Getränk in Pfand-Mehrwegbechern: Sie bekommen das Getränk in einem robusten Kunststoffbecher gegen Pfand. Wenn der Becher leer ist, können Sie ihn in einem der an das Pfandsystem angeschlossenen Geschäfte wieder abgeben und erhalten das Pfand zurück.

Kostenlos Trinkwasser abfüllen und Abfall vermeiden

Copyright Refill Deutschland
Copyright Refill Deutschland

Kostenlos Trinkwasser abfüllen und Abfall vermeiden

Refill-Stationen vermeiden Plastikmüll, auch in Düsseldorf

Die aus Großbritannien stammende Initiative „Refill“ hilft Plastikmüll vermeiden, der durch Einweg-Getränkeverpackungen entsteht. In Geschäften und Restaurants, die sich mit dem Refill-Aufkleber zu erkennen geben, lässt sich kostenlos Trinkwasser aus der Leitung in mitgebrachte Behälter abfüllen. Wo teilnehmende Geschäfte in Düsseldorf zu finden sind, verrät die Stadtkarte auf

www.refill-deutschland.de/duesseldorf

„Refill“ verzichtet auch auf Faltblätter und Merchandising-Produkte, um Abfälle zu vermeiden. Alle notwendigen Informationen stehen auf der Internetseite.