Der Straßenverkehr verursacht in Düsseldorf, wie auch in anderen Großstädten, erhebliche Lärmbelastungen. Dauerschallpegel von über 70 dB(A) am Tage und 60 dB(A) in der Nacht können die Gesundheit gefährden und schränken den Wohnkomfort erheblich ein.
Ein gesundheitsverträgliches Wohnen ist jedoch auch an lärmbelasteten Straßen möglich, wenn es gelingt, die Schalldämmung der Außenbauteile (Fenster, Rollladenkästen, Lüftungseinrichtungen, Außenwände) so zu optimieren, dass der Außenlärm nicht in die Wohnräume dringen kann. Im Innenraum sollten Schallpegel von 40 dB(A) am Tage und 30 dB(A) in der Nacht nicht überschritten werden.
Fenster stellen bei der Lärmdämmung eines Hauses die größten Schwachstellen dar. Alte Einfachfenster haben eine Schalldämmung von etwa 25 dB(A), die um ein Vielfaches geringer ist als die eines gut eingebauten Schallschutzfensters (Klasse 4: 40–44 dB). Da moderne schallgedämmte Fenster im Idealfall fast luftdicht sind, ist in Schlafzimmern und im Falle offener Feuerstellen in der Regel der zusätzliche Einbau von schallgedämmten Lüftungseinrichtungen anzuraten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Nutzung einzelner Räume innerhalb der Wohnung oder des Hauses entsprechend ihrer Lärmempfindlichkeit anzupassen. Lärmempfindliche Räume, wie Schlaf- und Kinderzimmer, sollten möglichst zur lärmabgewandten Gebäudeseite (den Innenhof) ausgerichtet werden.