Energiespartipps fürs Homeoffice
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Viele Düsseldorfer arbeiten derzeit im heimischen Büro, das Arbeiten im Homeoffice ist für viele von heute auf morgen Realität geworden. Um das Arbeiten von zu Hause möglichst klimafreundlich zu gestalten, gibt das Umweltamt Düsseldorf zusammen mit der EnergieAgentur.NRW Tipps für die Nutzung der privaten Büroausstattung. Der Stromverbrauch kann auf diese Weise minimiert werden. Das schont auch den eigenen Geldbeutel.
Verhaltensänderungen und technische Kniffe können einiges einsparen, wenn man die komplette Arbeitswoche im privaten Büro verbringt. "Im Haushalt liegt die technische Ausrüstung für das private Arbeitszimmer mit einem Anteil von 14 Prozent am gesamten Stromverbrauch auf Platz eins aller Anwendungsgebiete", sagt Umweltamtsleiter Thomas Loosen.
Kleiner ist effizienter – Computer oder Notebook
Notebooks weisen einen deutlich geringeren Stromverbrauch als Desktop-PCs auf, denn ihr Innenleben ist besonders energieeffizient ausgelegt. Ein Rechenbeispiel: Während ein PC mit einer Leistung von 500 Watt bei einer 40-Stunden-Woche im Homeoffice monatliche Stromkosten von rund 25 Euro verursacht, schlägt ein Notebook mit einer Leistung von 70 Watt mit nur rund 3,50 Euro pro Monat zu Buche. Grundsätzlich gilt daher sowohl beim Neukauf als auch bei der Nutzung: Wenn man zwischen mehreren Geräten wählen kann, sollte immer das Kleinstmögliche genutzt werden. Zudem sollten die Menschen im Homeoffice nicht benötigte Anwendungen schließen, um Rechenleistung und Stromverbrauch zu reduzieren.
Jede Auszeit lohnt - Monitore abschalten
Unabhängig vom Computer kann der Bildschirm jederzeit ausgeschaltet werden. Wenn PC-Nutzer ihre Arbeit unterbrechen, können sie auch dem Monitor eine Pause gönnen. Mit den richtigen Energie-Optionen kann der Monitor ganz automatisch ausgeschaltet und der Rechner in einen Sparmodus versetzt werden – denn wenn die Pausen länger werden, sollten die Anwender auch den Computer in den Ruhezustand oder in den Standby-Betrieb versetzen.
Einschalten mit Bedacht - Drucker und Scanner
Häufig laufen Drucker und Scanner lange im Bereitschaftsmodus und stehen stundenlang für den nächsten Vorgang parat. Deshalb sind die entstehenden Stromkosten der längeren Stand-by-Phasen oft höher als die Kosten für die kurzen Arbeitseinsätze. Besser ist es, Druck- oder Scanaufträge zu sammeln und die Geräte erst dann einzuschalten, wenn sie tatsächlich benötigt werden.
Bits und Bytes - Router und Internet
Ein guter Internetanschluss ist Voraussetzung für das Arbeiten im Homeoffice. In den meisten Haushalten steht der Router jedoch rund um die Uhr unter Strom und gehört deshalb zu den teuren Dauerläufern. Was nur wenige wissen: Router verfügen über Energiespar-Optionen, beispielsweise einen automatischen Sparmodus. Außerdem lässt sich über das Powermanagement die Leistung der einzelnen Schnittstellen (LAN und WLAN) verringern. Zudem sollten alle Nutzer ihren Internet-Router mithilfe einer Zeitschaltuhr über Nacht abschalten, sofern sie nachts auf das Festnetztelefon verzichten können. So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt. Das komplette Hochfahren (Rebooten) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren.
Zum Feierabend abschalten - Leerlaufverluste vermeiden
Aus ist nicht gleich aus: Viele elektrische Geräte benötigen nicht nur im Normal- und im Stand-by-Betrieb, sondern selbst dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind (sogenannter Scheinaus-Betrieb). Auch viele Rechner und Bildschirme verursachen diese Leerlaufverluste. Geräte wie Computer, Bildschirm und Drucker sollten zum Feierabend daher komplett vom Stromnetz – beispielsweise durch eine abschaltbare Steckdosenleiste oder durch das Ziehen der Netzstecker – getrennt werden.
Weitere Energiespartipps und Empfehlungen zum Stromsparen im Haushalt finden alle Interessierten auf der Internetseite des Umweltamtes unter www.duesseldorf.de/klimamachen sowie auf der Internetseite der EnergieAgentur.NRW unter www.energieagentur.nrw.