In Düsseldorfs 3. Stadt liegt das Potenzial. Düsseldorf – außergewöhnlich lebenswerte Stadt mit Strahlkraft weit über ihre Stadtgrenzen hinaus!
Diese Strahlkraft geht heute vor allem von Düsseldorfs 1. Stadt aus und die 2. Stadt mit ihrer gründerzeitlichen Blockrandstruktur erfreut sich großer Beliebtheit. Auch wenn hier punktuell noch Aufwertungs- und Transformationspotenziale bestehen, sind 1. und 2. Stadt weitgehend fertig gebaut und lassen nur noch wenig Spielraum für Veränderung. Kleinteilige Qualifizierungsmaßnahmen in der 1. und 2. Stadt sind für die Attraktivität der Düsseldorfer Innenstadt und ihr internationales Renommee von enormer Wichtigkeit. Die größte Dynamik ist jedoch in unserem Aktionsraum, Düsseldorfs 3. Stadt, und in der Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen der 4. Stadt zu erwarten. Gemeinsam können hier die Herausforderungen der Zukunft angegangen und gelöst werden.
Aktionsraum
Der Kontrast- und Spannungsraum der 3. Stadt ist eine vielfältige Mischung räumlich und funktional heterogener Orte mit differenziertem Transformationspotenzial. Hierin liegt die enorme Zukunftskraft dieses Stadtraums, der außerdem das künftige Stadtwachstum strategisch entlang des SPNVs aufnehmen kann.
Die 3. Stadt wird mit einem intuitiven Geflecht Städtischer Boulevards und einem leistungsstarken Klimanetz qualifiziert, die die Stadträume in Verbindung setzen und ihre Unterschiedlichkeit stärken.
Städtische Boulevards
Mit zunehmender Distanz zum Stadtzentrum heißt es Kräfte bündeln. Urbanität und Verdichtung werden in der 3. Stadt entlang eines Geflechts aus Städtischen Boulevards konzentriert (Wirkungstiefe ca. 1-2 Blöcke). Diese verbinden die bestehenden urbanen Zentren sowie die neuen D-Punkte (D.1) und vernetzen diese bis in die 4. Stadt hinaus. Die Stadtanker als Identitätsorte schaffen zusätzlich intuitive Orientierung. Der MIV wird entlang der Boulevards stark reduziert, um mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer zu generieren und den ÖPNV ortsspezifisch bestmöglich zu integrieren.
Klimanetz
Das Klimanetz verknüpft bestehende urbane Frei- und Restflächen zu einem nachhaltigen Hochleistungsfreiraum, der gleichzeitig auf die Steigerung der Lebensqualität und die Verbesserung des Stadtklimas ausgerichtet ist. Im Netzwerk werden konsequent Naherholung und Aufenthaltsqualität mit funktionalen Aspekten wie Stadtkühlung, Regenwassermanagement, CO2-Reduktion oder regionaler Nahrungsproduktion kombiniert. Bestehende Sportflächen und Kleingartenanlagen sind Teil des integralen Netzwerkes. Die Landschaftsrouten umfassen Wege des Langsamverkehrs und der Erholung, aber auch funktionale möglichst kreuzungsarme Radschnellwege. Die Landschaftsanker dienen als intuitives grünes Leitsystem.
Stadt- und Landschaftsanker
Mit Stadt- und Landschaftsanker werden Orte mit starker Identität oder einem Potenzial hierzu bezeichnet. Manche Orte können bereits mit wenigen Mitteln zu Ankerorten transformiert werden. Die Anker erleichtern die Orientierung in der 3. Stadt und schaffen Orte hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität mit Strahlkraft bis in die 4. Stadt.