Südwestlich Brinckmannstraße

Anlass

Der Rat der Stadt Düsseldorf hat am 06.02.2020 den Beschluss zum Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes (TVG) an der Moskauer Straße 23 gefasst.
Der heutige Standort des Technischen Rathauses in Bilk wird ab dem Jahr 2030 für eine Nachnutzung zur Verfügung stehen, da die Landeshauptstadt Düsseldor (LHD) einen Neubau in zentraler Lage nahe des Hauptbahnhofs plant. Mit der Nachnutzung wird der Standort als innerer Stadteingang neugestaltet.

Der Umzug in den Neubau ist Stand heute für 2030 vorgesehen.

 

 

Plangebiet

Der Standort des Technischen Rathauses liegt im Stadtteil Bilk und hat eine Größe von ca. 3 ha. Das Areal wird durch die Straßen Auf´m Hennekamp im Nordwesten, Brinckmannstraße im Nordosten und Südosten und Mecumstraße im Südwesten begrenzt.

© Landeshauptstadt Düsseldorf

Der Standort umfasst vier freistehende Bürogebäude unterschiedlichster Typologie und Alter. Markant ist vor allem das zwölfgeschossige Hochhaus im Kreuzungsbereich Auf´m Hennekamp/Mecumstraße. Das gesamte Areal ist mit ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen unterbaut.

Zwischen den Gebäuden befinden sich großzügige Freibereiche die entweder als Rasenfläche oder als Parkplatz ausgebildet sind und durch die Tiefgaragenrampen zerschnitten werden. Im Nahbereich der Gebäude befinden sich Gehölzbepflanzungen; auf den Rasenflächen stehen vereinzelt Bäume.

Die Tiefgaragen und die oberirdischen Stellplätze sind von der Brinckmannstraße erschlossen. Auch die Anlieferung erfolgt über die Brinckmannstraße.

Qualitätssicherndes Verfahren

Der Zeitraum bis zum Umzug der technischen Ämter soll für die absehbar notwendige Neuausweisung des Planungsrechts genutzt werden. Vorbereitend soll die Zielbestimmung über einen öffentlichen Workshop (14.11.2024; 15:30 – 20:30 Uhr; Brinckmannstraße 5) vor der Baurechtschaffung erfolgen. In diesem Workshop sollen die grundsätzliche Zielsetzung für das Bebauungsplanverfahren und mögliche weitere Inhalte, die in die später durchzuführenden Bieterverfahren einfließen können, diskutiert werden. Hierdurch werden die Ziele schrittweise konkretisiert. Im Prinzip sind am heutigen Standort der technischen Verwaltungsgebäude verschiedene Entwicklungsszenarien möglich.

Zusammen sind das städtebauliche Entwicklungskonzept Raumwerk D und die Nutzungen in der Umgebung Grundlage zur Formulierung der Zielsetzung und Zukunftsperspektive des Gebietes.

Das Raumwerk D zeigt das Plangebiet angrenzend an das Urbane Netz, welches den Zentrengürtel durchzieht. Bei der Entwicklung des Urbanen Netzes geht es vorrangig darum die Stadt funktional, städtebaulich und gestalterisch anzureichern, um den öffentlichen Stadtraum zu beleben und zu attraktiveren. Im Bereich des Standortes bietet sich aufgrund seiner Lage im Schnittpunkt zwischen Lastring und dem im Raumwerk D verankerten Stadtring die Chance, einen inneren Stadteingang als urbane Visitenkarte zu schaffen. Ziel ist, einen städtebaulich und architektonisch charakterstarken Ort zu entwickeln. Die Eingangssituation soll Ankömmlinge begrüßen und Offenheit ausstrahlen. Bestehende Strukturen werden integriert und so zur Belebung und Vernetzung mit den angrenzenden Stadtvierteln beitragen.

Bebauungsplan

Zur Umsetzung dieser städtebaulichen Ziele ist die Durchführung eines Bauleitplanverfahrens erforderlich, mit dem in 2025 begonnen wird.