Projektverlauf und Siegerklassen
"Das Projekt bietet Anlass, um über gesundes Essen zu sprechen und dies - ohne viel Aufwand - in den Unterrichtsalltag einfließen zu lassen", so lautet ein Fazit aus dem ersten Schulfrucht-Aktions-Jahr. Im Schuljahr 2009/2010 nahmen die Katholische Grundschule Höhenstraße und die Gemeinschaftsgrundschule Lörick teil.
Der erste Schulobstwettbewerb ist im April 2011 gestartet. Alle Grundschulen waren eingeladen, sich künstlerisch und inhaltlich mit dem Thema Obst & Gemüse auseinander zu setzen. Zahlreiche, beeindruckende Kunstwerke zeigen die Begeisterung und Ideenvielfalt. Pädagogische Konzepte wurden entwickelt und umgesetzt. Vor allem haben die Kinder Geschmack am Obst gefunden und viel darüber erfahren. Eine Jury der Lokalen Agenda hat zum Schuljahresbeginn die Gewinner gekürt. Die Siegerklasse und zwei weitere Schulkassen bekommen für ein Jahr vom Schulobstlieferanten fruiton kostenlos Obst geliefert. Die anderen Klassen haben sich über weitere Preise rund ums Thema Obst gefreut.
Mehr zu den Beiträgen der Klassen.
Sieger des zweiten Wettbewerbes ist die katholische Grundschule Höhenstraße. Sie überzeugte mit einem umfassenden Konzept und mit einem gebastelten Obstmarkt mit viel Liebe zum Detail.
Bei der Recherche zum Projekt stellte sich heraus, dass die Europäische Union ein Förderprogramm für Schulobst auf den Weg gebracht hat. Das Land NRW beteiligt sich seit 2010 mit dem Schulobstprogramm für Grund- und Förderschulen daran. Die Zahl der teilnehmenden Schulen steigt von Jahr zu Jahr. Inzwischen nehmen über 1000 Schulen daran teil, 30 davon aus Düsseldorf.
Internetangebote zum Thema
Internetseite der Kampagne "5 am Tag" mit vielen Infos für Kinder und Lehrer, von Pausensnacks über Spiele- und Workshopsvorschläge bis hin zu interaktiven Lernquiz, Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern.
www.5amtag-schule.de
Seite des EU-Schulobstprogramms NRW mit vielen Informationen und weiterführenden Links, z. B. zu Unterrichtsmaterialien
www.schulobst.nrw.de
Seite der Verbraucherzentrale NRW, Vernetzungsstelle Schulverpflegung mit Ausgewählten Aktions- und Unterrichtsmaterialien sowie weitere Fundstellen zu Ernährung und Klimaschutz mit weiterführenden Links und Aktionsmaterial der Verbraucherzentralen
www.verbraucherzentrale.nrw
Hintergründe, Intention, Organisatorisches
Agenda Relevanz
Ökologisch:
Die Schulen sollen das Obst nicht nur verteilen, sondern mit einem begleitenden pädagogischen Konzept Fragen der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion, der gesunden Ernährung, des Transportes von Lebensmitteln, der Kompostierung von Lebensmittelresten mit den Schülern bearbeiten.
Bei der Erstellung ihres Kunstwerkes soll möglichst auf natürliche Materialien zurückgegriffen werden.
Ökonomisch:
Am Beispiel des Anbaus von Agrarprodukten und der Ernährung der Bevölkerung lassen sich Wirtschaftsabläufe mit Bezug auf den Lebensalltag der Schüler aufzeigen. Erkennbar werden auch internationale Wirtschaftszusammenhänge - im Hinblick auf andere Länder, oder die Europäischen Union.
Gesellschaftlich / institutionell:
Bereits im Jahre 2000 hat die deutsche Gesellschaft für Ernährung ein Projekt entwickelt, das die gesunde Ernährung durch den Genuss von mehr Obst und Gemüse fördern soll. Immer wieder erregen Ereignisse und Ärgernisse im Zusammenhang mit der Herstellung von Lebensmitteln Aufsehen. Kinder sind auch in erheblichem Maße der Werbung für Produkte ausgesetzt, die nicht den Zielen einer gesunden Ernährung entsprechen. Das Projekt ist geeignet, das Thema längerfristig als aktuelle Fragen in den Schulen immer wieder zu thematisieren.
Vorbildcharakter des Projektes:
Die lokale Agenda hat 2009 die Initiative für ein Schulobstprogramm in Düsseldorf gestartet. Nahezu gleichzeitig hat die Europäische Union für alle 27 EU Staaten ein dem gleichen Ziel dienendes Förderprogramm auf den Weg gebracht hat. Auf Vorschlag der Bundesregierung und Beschluss des Bundesrates wurde das Programm von den meisten Bundesländern übernommen, es zeigt damit, dass das Thema von Relevanz ist. Die lokale Agenda möchte mit dem mittelfristig angelegten jährlichen Kunstwettbewerb einen Beitrag zur Verstetigung dieses gesundheitsfördernden Programms beitragen. Insbesondere sollen mehr Schulen eingebunden werden. Ziel ist es längerfristig auch mehr Schulen mit Obst zu beliefern.
Bürgerbeteiligung:
An der Ausarbeitung des Agenda Projektes waren beteiligt: Die drei Fachforen, das Netzwerk Bildung, das Umwelt- und das Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Schulobstlieferant fruiton. Über den Kunstwettbewerb erfahren möglichst viele Grundschüler von der Bedeutung gesunder Ernährung - und Obst macht Schule.
Finanzierung:
Die Firma fruiton (www.fruiton.de) hat für zwei Jahre die kostenlose wöchentliche Schulobstlieferung für eine Klasse zugesagt. Sponsoren für weitere Preise werden für jeden Wettbewerb gesucht. Alle sonstigen Akteure übernehmen eventuell anfallende Kosten selbst. Die Realisierungsmöglichkeiten sind jährlich zu prüfen.
Träger des Projektes:
Fachforum IV gemeinsam mit den Grundschulen in Düsseldorf
Berichte im Agenda-Rundbrief
Rundbrief 20 | PDF-Datei 2,4 MB
Obst macht Schule (Seite 20)
Rundbrief 19 | PDF-Datei 3,3 MB
Gesundmalerei: Kleine kreative Ernährungsmeister (Seite 5)
Rundbrief 18 | PDF-Datei 3,7 MB
Von Äpfeln und Birnen, Möhren und Gurken (Seite 14)
Kontakt
Ansprechpartner | |
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Gerd Deihle (Fachforum IV) gerd.deihle@t-online.de | Telefon 0211 - 375389 |