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Soziales

"Rassismuskritisch leben" - KOMM-AN NRW Vortragsveranstaltung

Vortrag und Workshop zum Thema "Struktureller Rassismus in der Gesundheitsversorgung sowie seine psychischen Folgen und mögliche Handlungsstrategien für die Betroffenen"


Erstellt:
Redaktion: Wotschke, Annemarie

Zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus am Freitag, 17. März, von 14 bis 17 Uhr, lädt die Kontakt- und Beratungsstelle Atrium gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum Düsseldorf alle Interessierten zu einem Vortrag und Workshop mit der systemischen Traumatherapeutin und psychologischen Beraterin Amdrita Jakupi ein.

Im Fokus der Veranstaltung von 14 bis 17 Uhr (Einlass 13.30 Uhr) im Atrium am Berta-von-Suttner-Platz 1-3 steht die Auseinandersetzung mit dem Thema Struktureller Rassismus in der Gesundheitsversorgung sowie seine psychischen Folgen und mögliche Handlungsstrategien für die Betroffenen.

Der Zusammenhang zwischen Rassismus und psychischer Gesundheit wird in unserer Gesellschaft oftmals verkannt. Rassistische Diskriminierung wirkt in allen Bereichen der Gesellschaft. Alltagsrassismus und struktureller Rassismus geschehen oft unbewusst und sind häufig systemisch bedingt. Erlebte Diskriminierung verletzt die Grenzen der betroffenen Menschen und wird von Ausgrenzung und Entwertung begleitet. Das bleibt auch nicht ohne Folgen für die psychische und körperliche Gesundheit. Im Workshop werden daher die Folgen rassistischer Diskriminierung bei der Gesundheitsversorgung beleuchtet, Lösungsstrategien zur Überwindung von Rassismus diskutiert sowie Angebote für Menschen mit Rassismuserfahrungen vorgestellt.

Amdrita Jakupi hat Politik- und Sozialwissenschaften studiert und ist zugleich in systemischer Traumatologie ausgebildet. Von 2016 bis 2018 war sie als Projektkoordinatorin für die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin tätig. Sie ist Mitgründerin des gemeinnützigen Vereins save space in Köln, einer Plattform mit dem Fokus auf Intersektionalität, Inklusion, digitaler sowie traumainformierter und sensibilisierter Bildungsarbeit und Empowerment. Amdrita Jakupi ist neben ihrer therapeutischen Arbeit auch Künstlerin und Teil des AtelierV11 und nutzt die Malerei als Heilungsinstrument.

Nähere Informationen zum Programm erhalten Interessierte beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) Düsseldorf im Amt für Migration und Integration bei Berti Kamps, Telefon 0211-89-96556 und in der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch belastete Menschen mit Migrationsbiographie Atrium bei Simone Heil und Ophelia Owusu, Telefon 0211-69587079.

Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten an atrium-come-in@duesseldorf.de

Die Vortragsreihe findet im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW statt. Mit dem Förderprogramm werden Kommunen in der Integrationsarbeit und auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements sowie bei den Herausforderungen, die sich durch Einwanderung und Flucht ergeben, unterstützt.

Weitere Veranstaltungen des Kommunalen Integrationszentrums Düsseldorf aus der Reihe Rassismuskritisch leben finden statt am 20. April, 16 bis 18 Uhr, Einlass 15.30 Uhr: Bürgersaal im Stadtteilzentrum, Bachstraße 145, Vortrag von Prof. Dr. Paul Mecheril: "Rassismus und politische Bildung" und am 14. September, 17 bis 19 Uhr, Einlass 16.30 Uhr, Bürgersaal im Stadtteilzentrum, Bachstraße 145, Vortrag von Prof. Dr. Beate Küpper: "Die Mitte - Studie zu demokratiegefährdenden und rechtsextremen Einstellungen".

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