Die interaktive Ausstellung "ECHT FAIR!" für Kinder- und Jugendliche zur Gewaltprävention im Jugendinformationszentrum zeTT ist Ende März erfolgreich zu Ende gegangen. Schon vor Ausstellungsbeginn waren die angebotenen Führungstermine für Schulklassen verschiedener Schulformen ausgebucht.

Die Ausstellung unter dem Dach des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung fand vom 13. bis 30. März in Kooperation mit dem Kriminalpräventiven Rat und dem Jugendamt statt und wurde von der Hochschule Düsseldorf pädagogisch begleitet.

"Gewaltschutz von Frauen bedeutet in vielen Fällen auch Gewaltschutz für deren Kinder", betont Elisabeth Wilfart, Leiterin des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung.

An insgesamt sechs interaktiven Stationen wurden mit den Kindern und Jugendlichen beispielsweise die vielfältigen Formen von Gewalt erarbeitet. Alle Klassen diskutierten lebhaft darüber, wo Gewalt anfängt. So wurde für alle erfahrbar, dass nicht alle gleich empfinden - jedoch jede Empfindung ernstgenommen werden muss. Die Schülerinnen und Schüler lernten außerdem, dass alle Kinder und Jugendlichen ein Recht auf ein gewaltfreies Aufwachsen haben.

In konflikthaften Situationen gehen die Teilnehmenden häufig den "leichtesten Weg", formulierte es ein Schüler bei einer der Führungen. Zu beleidigen oder jemandem zu schlagen sei manchmal einfacher, als die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu verbalisieren, insbesondere wenn zu befürchten sei, dadurch nur noch mehr zum Opfer zu werden.

Die Schülerinnen und Schüler waren auch sehr daran interessiert, mehr über ihre eigenen Kinder-Rechte und Schutzangebote zu lernen. So fotografierten sie häufig die Karte mit Hilfsangeboten in Düsseldorf ab, die eine Studentin eigens für die Veranstaltung angefertigt hatte.

Besonders auch die pädagogische Begleitung, die von Studierenden des Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften der HSD Düsseldorf unter Leitung von Maike Nadar eigens für die Ausstellung erarbeitet wurde, ist bei den Schulklassen auf positive Resonanz gestoßen. Die Studierenden reagierten mit viel Empathie auf die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und konnten so ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden.

Weitere Infos zur Ausstellung sind zu finden unter: https://www.big-berlin.info/medien/echt-fair