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Kultur

Ausstellung "Flying Over" von Osnat Ben Dov in der Johanna-Ey-Foundation


Erstellt:
Redaktion: Wotschke, Annemarie

Im Rahmen des deutsch-israelischen Künstleraustauschs präsentiert die israelische Künstlerin Osnat Ben Dov ihre Werke in der Johanna-Ey-Foundation, Neubrückstraße 6. Die Vernissage der bis 17. Oktober laufenden Ausstellung findet am Dienstag, 8. Oktober 2024, um 18 Uhr statt.

Die Ausstellung "Flying Over“ besteht aus 14 fotografischen Werken. Alle Werke wurden im natürlichen Licht, das von einem Fenster ausstrahlt, fotografiert. Die fünf Stillleben entstanden im Zuhause der Künstlerin in Israel. Die Werke befassen sich mit dem Konzept von Zuhause als einem Ort der Sicherheit, der der Vorstellungskraft Raum zur Entfaltung gibt. Die drei Werke "Stillleben in Düsseldorf" sind während Ben Dovs Aufenthalt im Juli 2024 entstanden. Die drei Werke wurden von ihrem Alltag in Düsseldorf und dem besonderen natürlichen Licht der Stadt inspiriert, das sich erheblich von dem Licht und dem Leben in Tel Aviv unterscheidet.

Osnat Ben Dov, Stipendiatin der Landeshauptstadt Düsseldorf, wurde 1968 in Jerusalem geboren und lebt heute in Tel Aviv. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich intensiv mit der klassischen und zeitgenössischen Kunst auseinander und tritt in einen ständigen Dialog mit ihrer Umgebung. Sie untersucht dabei die Strukturen und Beziehungen, die durch Begegnungen und Kompositionen entstehen. Ben Dovs Kunst ist geprägt von einem erweiterten, intimen Akt des Zuhörens. In ihrer langjährigen Praxis mit Stillleben bringt sie verschiedene Objekte - Bücher, Schalen, Insekten, Blumen oder Glaswaren - in ihre häusliche Umgebung, um sie später wieder zu entfernen. Diese Gegenstände sind oft mit persönlichen oder familiären Geschichten verknüpft und fügen sich harmonisch in ihr künstlerisches Werk ein. Durch das subtile Spiel mit Licht, den Lauf der Sonne und den Wechsel der Jahreszeiten fängt die Künstlerin die Beziehungen zwischen den Objekten und sich selbst ein. Ben Dov hat bereits an zahlreichen Ausstellungen in Israel und Europa teilgenommen.

"Flying Over" ist eine Folgeausstellung von "Shadow of a Passing Bird", die im Oktober 2023 in der Galerie in Be'eri gezeigt wurde. Die Galerie der kleinen Kollektivsiedlung nahe dem Gazastreifen wurde während der Angriffe der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 zusammen mit den Arbeiten vollständig zerstört. Das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Künstlerin für mehrere Monate nach Düsseldorf eingeladen, um hier die Fotografien zu reproduzieren und in der Johanna-Ey-Foundation sowie im Landtag Nordrhein-Westfalen auszustellen. Die Initiatorin der Ausstellungen ist Margol Guttman, Koordinatorin des Künstlerdorfes Ein Hod in Israel. Seit über vierzig Jahren verbindet das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und Margol Guttman eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Austauschprogramms zwischen dem Künstlerdorf Ein Hod in Israel und der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Der Titel der Ausstellung in Be'eri "Shadow of a Passing Bird" symbolisierte das Vergängliche und Flüchtige. Paradoxerweise änderte sich diese Symbolik nach der Zerstörung der Ausstellung. Der neue Name spiegelt eine Verschiebung des Fokus von "Schatten" zu "Vogel" wider und bezieht sich auf Leben und Freiheit, indem er die Fähigkeit eines Vogels zum freien Wandern symbolisiert.

Die Ausstellung "Flying Over" in der Johanna-Ey-Foundation ist vom 9. bis 17. Oktober 2024 jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Montags bleibt die Ausstellung geschlossen.

Parallel dazu sind Werke von Osnat Ben Dov und Sofie Berzon MacKie unter dem Titel "Works from Kibbuz Be’eri" vom 9. bis 30. Oktober 2024 im Landtag Nordrhein-Westfalen zu sehen.

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