Bedingt durch den Klimawandel nehmen Starkregenereignisse zu - auch in Düsseldorf.
Eine verlässliche Aussage, wann und wo das nächste Starkregenereignis auftreten wird, kann nicht getroffen werden. Daher ist ein wirksamer Schutz gegen Starkregen und Rückstau sehr wichtig.
Der Stadtentwässerungsbetrieb berechnet das Kanalnetz nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik, wobei die seltenen Starkregenereignisse aus technischer und wirtschaftlicher Sicht nicht berücksichtigt werden können. Ein allumfassender Schutz kann nicht gewährleistet werden. Hausbesitzende sind somit auch selbstverantwortlich in der Pflicht, den Erhalt ihres Eigentums zu sichern. Bei bestehenden Immobilien sind bauliche Änderungen nur bedingt möglich. Bei Neubauten sollte im Vorfeld das Thema Starkregen mit einbezogen werden.
Der Stadtentwässerungsbetrieb bietet allen Düsseldorfer Hausbesitzenden eine kostenlose Beratung zum Schutz ihres Eigentums bei Starkregen und eine abwassertechnische Beratung zum Rückstauschutz an. Das Beratungsangebot umfasst die Analyse von Schwachpunkten an Immobilien und Grundstücken und gibt Tipps, wie Schutzmaßnahmen optimiert werden können. Dies soll dem Hausbesitzenden helfen, gegebenenfalls ein Sanierungskonzept von einem Fachunternehmen erstellen zu lassen. Unter der E-Mail-Adresse starkregen@duesseldorf.de oder der Telefonnummer 0211 - 8926763 oder 8922724 können Informationen abgefragt oder Termine vereinbart werden.
In der Regel gibt es drei Wege, über die Wasser in Häuser eindringt:
- Durch undichte Abwasserleitungen und fehlenden Rückstauschutz,
- Durch Oberflächenabfluss in Haustüren, Garagenzufahrten, Kellerfenstern
und Kellertreppen und - Durch ansteigendes und eindringendes Grundwasser.
Maßnahmen können unter anderem sein: Der Einbau eines Rückstauschutzes (idealerweise einer Hebeanlage), der Bau von Schwellen bei Garagen und Treppenabgängen, die Anbringung erhöhter Umrandung bei Lichtschächten und der Einbau wasserdruckdichter Kellerfenster.