Es kann viele Gründe geben, warum sich Paare für die Adoption eines Kindes interessieren. Der häufigste Fall in der Praxis ist die Adoption eines Stiefkindes durch den Partner oder die Partnerin eines Elternteils. Auch kinderlose Paare können sich ihren Kinderwunsch durch eine Adoption erfüllen.
Auf der anderen Seite gibt es die leiblichen Eltern, die aus ganz verschiedenen Gründen ihr Kind zur Adoption freigeben wollen. Auch sie stehen vor einer schwierigen und weitreichenden Entscheidung. Für beide Seiten stehen die Adoptionsvermittlungsstellen beratend zur Seite. Für sie steht das Wohl des Kindes im Mittelpunkt der Betrachtung.
Im Folgenden wird das komplexe Verfahren der Adoption beleuchtet.
Der Weg zur Adoption
Der Weg zur Adoption
Eine Adoption beginnt mit dem Wunsch, gemeinsam mit einem Kind als Familie zu leben. Damit aus dem Wunsch eine Familienplanung werden kann, sind viele Unsicherheiten auszuräumen und offene Fragen zu klären. Die Fachberatung in der Adoptionsvermittlungsstelle im Amt für Soziales und Jugend Düsseldorf steht zur Information und Beratung an der Seite der Adoptionswilligen.
Durch die Adoptionsvermittlung sollen Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, die Chance erhalten in einer geeigneten Adoptivfamilie aufzuwachsen. Die Adoption soll dem Kind Geborgenheit und Zuwendung in einer neuen Familie sichern, unter Achtung der eigenen Biographie. Das Wohl des Kindes steht dabei im Vordergrund.
Adoptiveltern sollten in einer stabilen Partnerschaft leben, über die erforderliche persönliche Reife, aber auch über ein gesichertes Einkommen sowie über ausreichend Wohnraum verfügen.
Sie sollten sich in guter geistiger, seelischer und körperlicher Verfassung befinden.
Je nach Alter und Bedürfnis des Kindes wird es notwendig sein, das Adoptiveltern beruflich kürzertreten. Kinder, die Beziehungsabbrüche und Umgebungswechsel erlebt haben, benötigen Eltern, die ihnen besondere Aufmerksamkeit, Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen entgegenbringen.
Ein Adoptivkind möchte um seiner selbst willen angenommen werden, daher sind die Verarbeitung der ungewollten Kinderlosigkeit und die Reflexion der Motivation für die Aufnahme des Kindes wichtige Voraussetzung.
In Einzelgesprächen, der Teilnahme am Vorbereitungsseminar (sechs Termine zu jeweils drei Stunden) und beim Hausbesuch können die Paare und die Fachberatung sich gut kennenlernen.
In der Vorbereitungsphase geht es um die Geschichte der künftigen Adoptiveltern, ihre Motivation, ihren Vorstellungen von guter Erziehung und Werten sowie um die Frage nach dem Rückhalt im sozialen Umfeld. Ferner ist auszuloten, welche Vorgeschichte ein Kind mitbringen kann, ohne dass die Familie aus dem Gleichgewicht gerät. Im Laufe der Zeit wird so erarbeitet, über welche individuellen Eignungen die Adoptiveltern verfügen und für welches Kind diese Eignungen genau die richtigen sind. Zum Abschluss des Anerkennungsverfahrens werden die Möglichkeiten und Chancen im Hinblick auf die Vermittlung eines Adoptivkindes gemeinsam geklärt und in einem sogenannten Bewerberprofil festgehalten.
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Information zu Beratungen und Erreichbarkeiten
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Informationsveranstaltungen für Interessenten und Bewerber zum Thema "Pflegeeltern werden" fallen in der geplanten Form als Gruppenveranstaltung leider aus. Alle Interessenten können sich per Mail oder telefonisch über das Bereitschaftstelefon melden und erhalten umgehend einen Telefontermin zur Information und persönlichen Beratung. Erste Informationen entnehmen Sie bitte der Broschüre "Zusammen leben - Pflegeeltern werden".