Der Flughafen Düsseldorf ist einer der wichtigsten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen und neben Frankfurt, München, Hamburg und Berlin einer der fünf IGV-benannten-Flughäfen in Deutschland. Das bedeutet, dass an ihnen die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der WHO umgesetzt werden.
Zahlreiche Passagiere landen und starten täglich in der Rheinmetropole und machen den Flughafen zur internationalen Drehscheibe. Die große Anzahl internationaler Flugverbindungen birgt jedoch auch das Risiko der Einschleppung hochinfektiöser Krankheitserreger. Dies ist zwar ein äußerst seltenes, aber mögliches Ereignis mit gravierenden Auswirkungen im Ereignisfall.
Das Gesundheitsamt Düsseldorf widmet sich gemeinsam mit anderen Gesundheitsämtern und weiteren Institutionen in dem durch das Gesundheitsamt Frankfurt koordinierten und durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt stand@risk dieser Problematik.
Das Gesetz zur Durchführung der Internationalen Gesundheitsvorschriften regelt unter anderem die Anforderungen an Flughäfen und Gesundheitsämter sowie die Meldewege bei Infektionskrankheiten im Flugverkehr.
Ziel des Projektes ist, ein deutschlandweit einheitliches Vorgehen an allen IGV-Flughäfen zu etablieren, welches die Abläufe in einer solchen Gefahrensituation vorgibt. So kann am Ende des Projekts eine Standardisierung von Verfahrensabläufen und ein höherer Sicherheitsstandard etabliert werden.