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DC Open

DC Open

  • 30.08. – 01.09.2024

Die Düsseldorf Cologne Open Galleries (DC Open) finden in diesem Jahr zum sechzehnten Mal statt.

Im September zeigen fünfzig Galerien die Ausstellungshighlights des Jahres. Mit dem Start der Kunstsaison im Herbst - gemeinsam organisiert von Galerien aus Düsseldorf und Köln - wird das Rheinland wieder zum Zentrum des aktuellen Kunstgeschehens. Bereits im elften Jahr haben die DC Open ein geschätztes Programm von Kuratoren- und Sammlerreisen im In- und Ausland übernommen.

Die DC Open sind sowohl ein Wochenende für Kunstliebhaber als auch ein internationaler Treffpunkt für professionelle Kunstschaffende. Nach fünfzehn Jahren zeigen die DC Open, dass das Rheinland stärker denn je ist: Fünfzig Galerien, die traditionsreiche, liberale Gemeinschaft der Kunstsammler, die Vielfalt und Anzahl bedeutender Museen und Institutionen sowie lebendige Off-Spaces tragen zum Renommee der Kunstregion bei.

www.dc-open.de


Deutscher Jugendfotopreis

  • Einladungskarte Deutscher Jugendfotopreis 2024

  • NRW-Forum
  • 14.09. – 04.10.2024

Der Deutsche Jugendfotopreis ist seit über 60 Jahren der größte bundesweite Wettbewerb für junge Fotograf*innen bis 25 Jahre. Erstmals wird die Ausstellung der Preisträger*innen in Düsseldorf zu sehen sein: vom 13.09 bis zum 04.10.2024. Das Jahresthema des Wettbewerbs #OK BOOMER,!? fokussiert fotografisch den Generationendialog.

Mit einer öffentlichen Vernissage am 13. September wird die Ausstellung des Deutschen Jugendfotopreises 2024 eröffnet. Sie präsentiert rund 120 Fotografien, Bilder und Fotobücher der Preisträger*innen des bundesweiten Wettbewerbs. Bis zum 06. Oktober sind die Arbeiten im NRW-Forum zu sehen, der Eintritt in die Ausstellung ist kostenfrei. Erstmalig ist das renommierte Düsseldorfer Ausstellungshaus der Präsentationsort. Neu ist auch das Ausstellungskonzept, das von Studierenden der FH Münster erarbeitet wird.

Ein Team aus 18 Student*innen der Münster School of Design konzipiert bereits seit Anfang des Sommersemesters die Präsentation im NRW-Forum. Damit werden die Fotos der Preisträger*innen erstmals auch aus der Perspektive junger Menschen kuratiert. Geleitet wird das Team von den Professorinnen Claudia Grönebaum und Thekla Ehling.

Der Wettbewerb bietet Netzwerke und Sichtbarkeit für professionelle Nachwuchstalente, ist aber immer auch als Einladung zu verstehen, den Zustand unserer Gesellschaft zu kommentieren und aktuelle Diskurse durch junge Perspektiven zu erweitern.

www.nrw-forum.de/veranstaltungen/deutscher-jugendfotopreis-2024

 


Ein Bericht über die Fotografie in der Landeshauptstadt Düsseldorf

Abb. Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč
Abb. Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč

Ein Bericht über die Fotografie in der Landeshauptstadt Düsseldorf

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit Jahrzehnten eng mit der Fotografie verknüpft. Der Bericht "Düsseldorf und Fotografie", den das Kulturamt in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Medienwissenschaftlerin Dr. Christina Irrgang erstellt hat, dokumentiert, wo die Akteurinnen, Akteure, Institutionen und Initiativen der Fotografie in Düsseldorf aktuell stehen.

Der Bericht verdeutlicht die Diversität des internationalen Fotostandortes und bietet eine aktuelle Grundlage, um die zukünftige fotografische Entwicklung in Düsseldorf zu fördern. Darüber hinaus wird die Rolle der Fotografie in Düsseldorf, ihre wichtigsten Orte für die Vermittlung, Erforschung und Archivierung, die regionale und internationale Vernetzung sowie ihre Bedeutung als Wirtschaftsfaktor gespiegelt.

Seit der Erfindung der Fotografie ist Düsseldorf eng mit dem Medium verbunden. Frühzeitig haben Künstlerinnen und Künstler in Düsseldorf die Fotografie kontinuierlich in ihre künstlerische Praxis integriert. Daraus hat sich ein international einzigartiges Netzwerk aus Lehre, Produktion, Verarbeitung und Präsentation von Fotografie entwickelt. Dieses Netzwerk und der Umgang mit dem Medium Fotografie als Kulturgut sollen auch zukünftig gemeinsam mit allen Beteiligten weiterentwickelt werden.

Aus diesem Grund hat die Landeshauptstadt Düsseldorf im Mai 2021 die deutschlandweit erste Koordinierungsstelle für Fotografie im Kulturamt eingerichtet und stellt nun den im Juni 2022 fertiggestellten Bericht "Düsseldorf und Fotografie" vor. Der Bericht ist vollständig als PDF-Datei auf dieser Seite abrufbar.

DER BERICHT DÜSSELDORF UND FOTOGRAFIE

  • Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč

Candida Höfer (* 1944 in Eberswalde) studierte nach einem Volontariat im Kölner Fotostudio Schmölz + Huth und fotografischen Aus- und Weiterbildungen in Köln und Hamburg ab 1973 an der Kunstakademie Düsseldorf: zunächst in der Filmklasse von Ole John, dann ab 1976 in der Klasse für Fotografie bei Bernd und Hilla Becher. Mit ihren großformatigen Fotografien von Innenräumen wie Bibliotheken, Museen, Hörsälen oder Kantinen, mit denen sie in den 1980er Jahren begonnen hat, kommt ihr internationales Renommee zu.

Candida Höfers oft als Serie angelegte Fotografien zeigen keine Menschen, doch Orte, die spezifisch von Menschen konzipiert oder genutzt werden. In ihren Bildern richtet sie den Fokus auf den Raum, seine Kanten

und die ihn ausstattenden Komponenten. Höfers Schauanordnung gleicht der strengen Sachlichkeit des mit der Großbildkamera arbeitenden Karl Hugo Schmölz – ein Stil, der das fotografische Bild wie einen Schaukasten wirken lässt. Zugleich stellt Höfer Typologien bei den von ihr aufgesuchten Raumgefügen heraus, die an jene von Bernd und Hilla Becher denken lassen. Candida Höfer produziert dabei eine höchstpräzise Farbfotografie, die durch ihr Detailreichtum fasziniert. Sie betont das Spezifische dieser Orte und stellt es durch die fotografischen Mittel der (Großformat-)Fotografie heraus: Ihre kulturell geprägten Räume wirken plastisch, dem jeweils inhärenten Bedarf des Raums einschließlich des individuellen Faszinationsmoments ihrer Betrachtenden im Augenblick des Sehens gerecht werdend.

Candida Höfer lebt und arbeitet in Köln und produziert ihre fotografischen Werke in Düsseldorf.


Düsseldorf und Fotografie Karte

Düsseldorf und Fotografie Karte

Für eine bessere Orientierung in der Fotostadt Düsseldorf, haben wir eine „Düsseldorf und Fotografie“ Karte erstellt und in unseren Stadtplan maps.duesseldorf.de integriert.

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DÜSSELDORF

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DÜSSELDORF

A Portrait in Fragments

  • Moyra Davey, Les Goddesses (2011), Installationsansicht A Portrait in Fragments, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 2024, Foto: Cedric Mussano
  • Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
  • bis 22.09.2024
  •  Künstler*innen: Patricia L. Boyd, Moyra Davey, Dominique Gonzalez-Foerster, Hervé Guibert, Pope.L, Monica Majoli, Maggie Lee

A Portrait in Fragments handelt von biografischen Räumen, Erinnerung und den physischen und immateriellen Spuren, die das Selbst in der Welt hinterlässt. Die Gruppenausstellung setzt sich mit der Pluralität, Vielschichtigkeit und Porosität von biografischer Erfahrung auseinander, die sich in Momenten von Innerlichkeit und Selbstbetrachtung abspielt, aber auch in der Begegnung mit externen (imaginierten) Welten und mit Anderen. Diese doppelte Bewegung zwischen Intimität und Externalisierung, zwischen dem Blick auf sich selbst und dem Blick auf (fiktive) Andere, wird in der Ausstellung wiederholt aufgegriffen und betrachtet. Der psychoanalytische Begriff der Extimacy beschreibt einerseits die Intimität dessen, was uns äußerlich, un-eigen und un-identisch ist, andererseits aber auch das Begehren, das innere Selbst in der äußeren Welt zu externalisieren, zu exponieren und aufzuführen. Die Arbeiten in der Ausstellung verorten das Biografische deshalb immer wieder an unterschiedlichen Stellen: Einmal findet es sich in psychischer Tiefe und in imaginierten Landschaften, ein anderes Mal auf der Oberfläche und im Trivialen – in einem Kleidungsstück, einem Latexobjekt, einer Tasche oder einem Wohnungsschlüssel. Wiederholt tauchen in der Ausstellung zudem Sexualität und Erotik als Momente von intensiver Externalisierung und Öffnung des Selbst auf.

kunstverein-duesseldorf.de/ausstellungen/a-portrait-in-fragments

 


Too much­ Future – Schenkung Florian Peters-Messer

  • Kader Attia, Parabolic Self Poetry, 2015, Lichtkasten, 128 x 159 x 20 cm, Foto: Björn Behrens, VG Bild-Kunst, 2024
  • Kunstpalast
  • 29.08.2024 – 05.01.2025
  • Künstler*innen: Kader Attia, Rebekka Benzenberg, John Bock, Monica Bonvicini, Andrea Bowers, Sophie Calle, Harry Hachmeister, Thomas Hirschhorn, Paul Hutchinson, Iris Kettner, Kris Lemsalu, Henrike Naumann, Murat Önen, Ulrike Schulze, Sophia Süßmilch u.a.

Erstmals präsentiert der Kunstpalast Werke aus der umfangreichen Schenkung von Florian Peters-Messer, die der Viersener Sammler anlässlich seines 60. Geburtstages tätigt. Die Sammlung Peters-Messer verbindet bekannte Positionen der Gegenwartskunst mit Werken junger Künstler*innen.

Die Ausstellung umfasst eine pointierte Auswahl politischer Werke, die die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit kritisch aufgreifen – mal mit beklemmender Direktheit, mal mit expressivem Gestus oder mit konzeptueller Klarheit. Neben einer Vielzahl raumgreifender Installationen gehören dazu Malerei, Zeichnung, Fotografie und Videokunst.

www.kunstpalast.de/de/event/too-much-future

 


LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS?

  • Lynn Hershman Leeson, Reach, 1986, Fotografie; Silbergelatinedruck, 80 x 61 cm, Teil der Serie Phantom Limbs, 1985–90.
  • Julia Stoschek Foundation
  • bis 02.02.2025

Die Julia Stoschek Foundation freut sich, mit LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS? die erste Einzelausstellung der renommierten Medienkunst-Pionierin in Düsseldorf zu zeigen. Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte zweite Etage der JSF Düsseldorf und präsentiert Videos, Fotocollagen sowie interaktive und Mixed-Media-Installationen, die einen Einblick in die bahnbrechende Praxis der Künstlerin geben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die epochale Sechs-Kanal-Videoinstallation The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson 1984–2019 (1984–2019), die ihr vierzigjähriges Jubiläum feiert. In dem Werk setzt sich die Künstlerin mit persönlichen Erfahrungen von Missbrauch und Krankheit sowie mit der Beziehung zwischen Technologie und Individuum auseinander. Gleichzeitig zieht sie immer wieder Bezüge zur Lage der Weltpolitik. In dem wir als Betrachter*innen zwischen verschiedenen Zeiträumen und Perspektiven hin und her springen, entdecken wir mehrere, manchmal widersprüchliche Persönlichkeiten der Künstlerin. Diese Identitäten, die uns zu entgleiten scheinen, drängen uns die Frage auf, wie viel von dem, was wir auf unseren Bildschirmen sehen, der Wahrheit entspricht. Sie offenbaren eine Kluft zwischen der Realität und unserem medialen Bild von ihr. Mit Blick auf die gegenwärtige Medienlandschaft erscheint Hershman Leesons Werk wichtiger denn je.

jsfoundation.art/exhibitions/lynn-hershman-leeson

 


DIGITAL DIARIES

  • Wolfgang Tillmans, LA still life, 2001, Fotografie; ungerahmter Inkjetprint auf Papier, 138 × 208 cm. Courtesy of the artist and Galerie Buchholz, Berlin/Cologne.
  • Julia Stoschek Foundation
  • bis 02.02.2025
  • Künstler*innen: Alex Ayed, Sophie Calle, Sophie Gogl, Rindon Johnson, Kristin Lucas, Sarah Lucas, Jota Mombaça, Hannah Perry, Frances Stark, Martine Syms, Wolfgang Tillmans, Tromarama, Hannah Wilke

Die Gruppenausstellung „Digital Diaries” untersucht, wie Künstler*innen seit den 1970er-Jahren bis heute mit persönlichen Aufzeichnungen experimentiert haben. Inspiriert von der Sechs-Kanal-Installation The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson 1984–2019 (1984–2019), die parallel in der JSF Düsseldorf zu sehen ist, versammelt „Digital Diaries“ Videos, Fotografien, Videoskulpturen und Mixed-Media-Arbeiten, die sich mit intimen Erfahrungen von Künstler*innen auseinandersetzen. Die Ausstellung stellt Werke aus der Sammlung in Dialog mit Leihgaben und kombiniert frühe Videos von Sophie Calle und Hannah Wilke mit zeitgenössischen Arbeiten von Alex Ayed, Sophie Gogl, Hannah Perry, Tromarama und anderen. Durch das Verflechten von Bildern, persönlichen Texten und digitalen Technologien kreieren die Künstler*innen Darstellungen ihrer selbst und ihres Privatlebens. Selfies, in den eigenen vier Wänden aufgenommene Videos, Kurznachrichten und Chatroom-Unterhaltungen: Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten bedienen sich dieser Elementen und bewegen sich zwischen intimen Momenten des Alltags wie bei Wolfgang Tillmans und Ken Okiishi und größeren gesellschaftspolitischen Fragen wie bei Rindon Johnson. Dabei steht oftmals die Frage im Mittelpunkt, wie sich die verwendeten Medien – Film, Video und Fotografie – auf die Konstruktion von sozialem Geschlecht und Identität auswirken, und wie wir diese öffentlich performen.

jsfoundation.art/exhibitions/digital-diaries

 


„In Abwesenheit“ Collection Presentation – Photography

  • Installationsansicht, Thomas Grünfeld, Margaret, 2017 © the artist and Philara Collection, Düsseldorf, Foto: Kai Werner Schmidt
  • Sammlung Philara
  • bis 08.09.2024
  • Künstler*innen: Tamibé Bourdanné, Olafur Eliasson, Jan Paul Evers, Jef Geys, Dominique Gonzalez-Foerster, Thomas Grünfeld, Germaine Kruip, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Martin Parr, Émilie Pitoiset, Man Ray, Ugo Rondinone, Thomas Ruff, Thomas Struth, Stephen Shore, Martina Sauter, Tamary Kudita, u.a.

‘A photograph is both a pseudo-presence and a token of absence. Like a wood fire in a room, photographs – especially those of people, of distant landscapes and faraway cities, of the vanished past – are incitements to reverie.’ Susan Sontag, On Photography, 1977

Die Sammlung Philara freut sich, mit „In Abwesenheit“ eine kuratierte Ausstellung zur Fotografie zu zeigen. Die präsentierten Arbeiten umfassen eine Zeitspanne von fast einem Jahrhundert: von den Anfängen der surrealistischen Fotografie in den 1920er-Jahren über die Schwarz-Weiß-Aufnahmen der 1960er und 1970er bis hin zu zeitgenössischen Iterationen der digitalen und analogen Fotografie. Die Werke vereint eine intensive Beschäftigung mit Fragen von Abwesenheit, Leerstellen und Mangel. Dabei greifen sie verschiedenste Fragestellungen sowohl zur physischen Beschaffenheit der Fotografie und ihren technischen Voraussetzungen als auch zu weiterreichenden Aspekten wie spekulativer Fiktion, Zugehörigkeit, Nostalgie und Verunklärung auf.

Einige der Arbeiten beschäftigen sich konkret mit der Abwesenheit der Kamera – mit der kameralosen Fotografie. So zum Beispiel Thomas Ruff, der in seiner Serie phg mit Hilfe digitaler Renderings Bildkompositionen erschafft, die Fotogrammen nachempfunden sind. Germaine Kruips Installation eines Spiegels und dessen Lichtreflexion evoziert über simple geometrische Formen und das Spiel aus Licht und Schatten intime Momente des kollektiven Schauens, die nicht einmal das Medium Fotografie bedienen. Dennoch weckt Untitled Circle mit seiner elliptischen Spiegelfläche Assoziationen mit den Ursprüngen fotografischer Apparaturen, beispielsweise dem Polieren von Spiegelflächen für die Daguerreotypie oder der Spiegelreflexion der Camera obscura.

www.philara.de/de/exhibitions/2024-01/sammlungspraesentation-fotografie

 


Wounds Healed, Tales Etched | দাগ / Sumi Anjuman

Wounds Healed, Tales Etched | দাগ / Sumi Anjuman

  • Sumi Anjuman, River Runs Violet, 2024 © Sumi Anjuman
  • Sammlung Philara
  • bis 08.09.2024

Sumi Anjumans Arbeiten entstehen oft in einem mehrstimmigen, dialogischen Prozess zwischen ihr und den Personen, deren Geschichten sie erzählt. Sie versteht ihre künstlerische Praxis als Teil eines gewaltlosen Protests gegen patriarchale, gender- und sexualitätsspezifische Unterdrückung, die gleichzeitig einen kollaborativen Heilungsprozess – „healing through creation“ – darstellt. Die Künstlerin arbeitet mit dem Medium der Fotografie, welches sie mit Übermalungen, Stickereien und archivarischen Materialien ergänzt, die teilweise in installative Konfigurationen überführt werden.

Die Ausstellung verbindet zwei fotografische Serien, die in der mehrjährigen Auseinandersetzung mit Individuen entstanden sind. Die Serie Somewhere Else Than Here zeigt Porträtfotografien von Personen der LGBTQ+ Community in Bangladesch. Ihre Sichtbarkeit ist sowohl innerhalb der muslimisch-konservativen Gesellschaft als auch außerhalb dieser, stark eingeschränkt. Die queere Community dort leidet unter ihrer starken Unterdrückung sowohl in sozialen als auch legalen Kontexten, die insbesondere durch Gesetze aus der britischen Kolonialherrschaft ausgerufen wurden. Aus diesem Grund ist es ihren Mitgliedern kaum möglich, ihre Identität öffentlich preiszugeben oder ohne Angst vor Repressionen und Gewalt zu leben.  Anjumans Serie visualisiert, ausgehend von Gesprächen, imaginative Formulierungen von Hoffnung, Liebe, Freiheit und Sicherheit und stellt sich Furcht, Isolation und Entmenschlichung. Ergänzt werden die Fotografien mit einem materiellen Archiv bestehend aus Objekten, die Anjuman von den Porträtierten erhalten hat und Teile ihrer Erfahrungen verkörpern.

Die zweite Serie, River Runs Violet, thematisiert sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungskultur in patriarchalen Strukturen. Trotz der vorangeschrittenen Gleichstellung sind Frauen in Bangladesch mit besonders hoher geschlechtsspezifischer Gewalt konfrontiert. Anjuman thematisiert dies gemeinsam mit Zana (Pseudonym), einer Überlenden von mehrfachem sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung. In einem dialogischen Austauschprozess ist eine visuelle Unterhaltung entstanden, die die Perspektiven und Erlebnisse beider Beteiligter miteinander verwebt. Dafür haben die beiden mit diversen Materialien und Techniken wie Fotografien, gefundenem Bildmaterial sowie mit Stickereien, Text und Zeichnungen, die nicht nur ein bestimmtes Verbrechen, sondern weitere soziopolitische Zusammenhänge, die hinter diesem stehen, hinterfragen.

philara.de/en/exhibitions/2024-03/sumi-anjuman-solo-show

 


Leap of Faith: Transmediale Fotografie

  • Installationsansicht "Leap of Faith: Transmediale Fotografie", Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, Foto © Berit Schneidereit
  • Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
  • bis 15.09.2024
  • Künstler*innen: Ale Bachlechner, Johannes Bendzulla, Enya Burger, Tony Cragg, Max Dauven, Mara Fischer, Philipp Goldbach, Alex Grein, Mischa Kuball, Alwin Lay, Katharina Ley, Joanna Nencek, Johannes Raimann, Rebecca Racine Ramershoven, Jakob Schnetz, Sebastian Riemer, Simon Ringelhan, Thomas Ruff, Adrian Sauer, Berit Schneidereit, Sophie Thun, Christopher Williams

Leap of faith bezeichnet einen riskanten Sprung, bei dem nicht sicher ist, ob die Landung glücken wird. Kann die Fotografie unserer Gegenwart einen solchen Sprung wagen? Hin zu neuen Bildern und mit ihnen zu einer neuen Orientierung in der Welt? Und im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz stellen sich weitere, dringende Fragen: Sind fotografische Bilder zur bloßen Glaubenssache geworden? Oder gibt es weiterhin Grund, ihnen Vertrauen zu schenken? Die zeitgenössische Bildende Kunst kann hierauf ganz eigene Antworten geben und sie tut dies in einer überraschenden Vielfalt fotografischer Formen: als Tableau, in Skulpturen und Installationen oder als Video. Programmatisch setzt die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste in ihrer aktuellen Jahresausstellung künstlerische Positionen in den Mittelpunkt, die Grenzen des Mediums überschreiten und über die Zukunft der Fotografie nachdenken. Für die von Professor Steffen Siegel kuratierte Ausstellung ausgewählt wurden Künstlerinnen und Künstler, die in Nordrhein-Westfalen arbeiten.

www.awk.nrw/presse

 


Ghost and Spirit - Mike Kelley

  • Mike Kelley, Ectoplasm Photograph 7, 1978/2009 © Mike Kelley Foundation for the Arts/ VG Bild-Kunst, Bonn 2023
  • K21 - Kunstsammlung NRW
  • bis 08.09.2024

Das Werk von Mike Kelley (1954 in Detroit – 2012 in Los Angeles, Kalifornien) ist experimentell, opulent und irritierend – und es gilt als eines der einflussreichsten seit den späten 1970er-Jahren. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt im K21 eine umfassende Retrospektive, die in Zusammenarbeit mit Tate Modern, London, der Pinault Collection, Paris, und dem Moderna Museet, Stockholm entstand.

Ob spiritistische Vorstellungen, Heavy Metal oder die Superman-Comics, Kelley greift Bilder und Mythen der Pop- und Subkultur auf, um bleibende Fragen nach dem Ort des Menschen in der Welt und Gesellschaft zu stellen. Prägungen durch Politik und Erziehungssysteme werden ebenso thematisiert wie Klassen- und Genderzugehörigkeit: In den 1990er-Jahren gaben seine „Handarbeits“- und Stofftier-Arbeiten Rätsel auf und es wurde sichtbar, dass hinter den vermeintlich harmlosen Spielzeugen etwas Unheimliches, Bedrohliches, Abseitiges lauert. Einer seiner letzten großen Werkkomplexe – Day Is Done (2005) – bezieht sich auf Schulaufführungen und karnevaleske Aktionen. Kelley versteht sie als Orte ritualisierter Verstöße gegen gesellschaftliche Konventionen. Auch die Kunst selbst kann zu diesen Orten gezählt werden. In ihrer Mitte inszeniert Kelley den Künstler als eine höchst fragile Figur.

www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/mike-kelley-ghost-and-spirit

 


Universen in der Nussschale

  • Studie für Untitled Bogs (Detail), 2022 © Timo Kube
  • Weltkunstzimmer
  • 29.08. – 13.10.2024
  • Künstler*innen: Tomas Kleiner, Timo Kube, Gabriela Oberkofler, Magali Reus, Helmut Schweizer
  • kuratiert von Janine Blöß & Thomas W. Rieger

Moose und Flechten sind lebendige Mikrokosmen. Als Pionierpflanzen und spezifische Lebensgemeinschaften begründen sie, eng verwoben, ganze ökologische Systeme. Dem bloßen Auge verborgen, eröffnen sie bei genauerem Betrachten filigrane Universen und hochkomplexe Biotope. Was verbirgt sich hinter diesen vermeintlich unscheinbaren und doch allgegenwärtigen, widerständigen und lebenserhaltenden Wesen? Als erste Pflanzen auf dem Land emanzipierten sich Moose vor etwa 400 Millionen Jahren von den Algen im Wasser. Sie legten die Grundlage für Flora und Fauna auf unserem Planeten. Bevorzugt in feuchten Gebieten lebend, erobern sie auch karge Berg- und Wüstenregionen oder auch urbane Räume zwischen den Pflastersteinen. In kurzer Zeit nehmen sie große Mengen Wasser auf und betreiben ohne Wurzeln Photosynthese. Sie können eingefroren ihre eigene Lebensdauer überwinden, hunderte Jahre später auftauen und unbeschadet weiterleben.

weltkunstzimmer.de/en/universen-in-der-nussschale

 


Membran – Alwin Lay

  • Alwin Lay, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024
  • stadt.raum.experimente – Fassaden, Schaufenster und Displays im Stadtraum
  • September bis Dezember 2024

In der ortsbezogenen Arbeit Membran verbindet sich das Fotografische mit dem urbanen Raum. In Form von Installationen und transparenten Bildmotiven, die über den Düsseldorfer Stadtraum verteilt sind, agieren die Werke von Alwin Lay mit ihrem architektonischen und sozialen Umfeld, darunter öffentliche Institutionen, Ladengeschäfte, Kioske, U-Bahnhöfe und andere Transit-Orte. Die Bilder von vertrauten Gegenständen in irritierenden, weil allzu menschlichen Situationen, greifen durch ihre Durchlässigkeit in den städtischen Alltag ein, verfremden oder kommentieren ihn.

2022 startete die Kunstkommission der Stadt Düsseldorf ein neues Format, in dessen Fokus die Förderung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum steht. Mit stadt.raum.experimente sind insbesondere lokale, aber auch international aktive Künstler*innen aufgefordert, experimentelle und temporäre Konzepte für den Stadtraum Düsseldorf zu entwickeln. Ob Installation, Performation oder Partizipation: stadt.raum.experimente ist offen für ungewöhnliche Formen und experimentelle Ideen.

www.kunstkommission-duesseldorf.de/projekte/stadt-raum-experimente/alwin-lay

 


Fotografische Ausstellungen in Düsseldorf - Vorschau

Fotografische Ausstellungen in Düsseldorf - Vorschau

DC Open

Sensoria – Hélène Fauquet

  • © Hélène Fauquet, Courtesy Galerie max Mayer, 2024
  • Galerie Max Mayer
  • 30.08.2024 – 19.10.2024

www.dc-open.de/shows/helene-fauquet

 


Isabella Til & Johannes Raimann

  • Einladung zur Ausstellung Isabella Til & Johannes Raimann, 2024
  • DBCA / 30.08. – 19.10.2024
  • Opening: Freitag 30.8. 17 bis 21 Uhr
    Samstag, 31.08. und Sonntag, 01.09. ist die Ausstellung von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

In der Ausstellung "an den erweiterten Blick" zeigt Isabella Til gemeinsam mit Johannes Raimann verschiedene Facetten des Blickes auf Werkzeuge, insbesondere digitale Tools nehmen dabei eine besondere Rolle ein. Zu sehen sind neue und bisher wenig gezeigt Werke.

www.d-b-c-a.com

 


Recent Works and New Readings – Paul Hutchinson

  • Paul Hutchinson, Remnants, Hatje Cantz, 2024, © Paul Hutchinson, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Courtesy: Galerie Russi Klenner, Berlin; Sies + Höke, Düsseldorf; Knust Kunz, München, 2024
  • Projektbüro DFI e.V.
  • bis 09.06.2024
  • Lesungen: Samstag 31.08.2024 16 Uhr | Samstag 28.09.2024, 16 Uhr

Die Ausstellung "Recent Works and New Readings" im Projektbüro DFI e.V., Düsseldorf, betont Hutchinson's Schreiben und die performativen Aspekte seiner Praxis und bringt dafür Lesungen mit Video-, Sound- und Fotoarbeiten der letzten Jahre zusammen. Bilder, die aus Hutchinsons jüngster Publikation "Remnants" (Hatje Cantz, 2024) stammen, bilden den wandbasierten Teil der Ausstellung und erkunden sowohl formale Fragen der Abstraktion und fotografischen Repräsentation als auch Verweise auf Fragen von Autorität und Klasse. Die Sound- und Videoarbeiten bilden hierbei ein Gegenstück zu den Bildwerken und demonstrieren Hutchinsons Einsatz von Bewegtbild, Ton und Sprache. Ein zentraler Aspekt der Ausstellung ist die Verwendung von Sprache in Hutchinsons Praxis, die durch Publikationen, Werke und Lesungen einer Auswahl seiner Texte aus den Jahren 2016-2024 dargestellt wird.

Bitte rechnen Sie mit einer ungefähren Dauer von 60 Minuten pro Lesung.

www.artjunk.de/events/recent-works-and-new-readings

 


O Mensch – Lars Eidinger

  • Lars Eidinger, Paris, 2021, © Lars Eidinger, 2024
  • K21
  • 30.08.2024 – 26.01.2025

Der Künstler Lars Eidinger (*1976 in Berlin) erstellt den Großteil seiner Fotos mit dem Smartphone. Seine Vorgehensweise verdeutlicht die starke Verbindung mit der Zeit, in der wir leben. Eidinger fotografiert Zustände und Situationen, die im Alltag oftmals unscheinbar sind und unbeachtet bleiben. Indem er sie ins Bildzentrum rückt, löst er bei den Betrachtenden eine Auseinandersetzung mit Themen wie dem städtischen Leben, der vom Menschen gebändigten Natur, aber auch mit dem verletzlichen Körper sowie mit Armut, Verzweiflung, Wahnwitz und Einsamkeit aus. Die Ausstellung zeigt eine in enger Absprache mit Eidinger getroffene Auswahl von neuen fotografischen Arbeiten und Videos.

www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/lars-eidinger

 


Houdini

  • Einladung 'Houdini', ArtJunk c/o Ruttkowski;68, Düsseldorf © ArtJunk, 2024
  • ArtJunk c/o Ruttkowski;68
  • 29.08. – 01.09.2024
  • Künstler*innen: Eva Beresin, Miriam Cahn, Marlene Dumas, Georg Herold, Alex Katz, Conny Maier, Peter Saul, Andreas Schulze, Cindy Sherman

Houdini ist die zweite Ausgabe eines neuen und in loser Folge stattfindenden Ausstellungsprojekts von ArtJunk. Anhand ausgewählter Arbeiten von neun internationalen Künstler*innen widmet sich die Gruppenschau Themen wie Illusion und (Selbst-)Inszenierung im Kontext zeitgenössischer Porträtdarstellungen. In einer Zeit, in der digitale Medien und soziale Netzwerke unsere Eigenwahrnehmung prägen, stellen die ausgestellten Werke davon divergierende künstlerische Herangehensweisen in den Fokus. Vom klassischen Porträt zur skulpturalen Installation und fotografischen Inszenierung werden in unterschiedlichen Medien Fragen nach der Authentizität des gezeigten Ichs, der Rolle von Masken und der Macht von Illusion aufgeworfen. Dabei eröffnen die verschiedenen Perspektiven einen Dialog über die schmale Grenze zwischen Realität und Fiktion und die Art und Weise, wie wir uns selbst und andere sehen.

www.artjunk.de/events/houdini

 


Honeytrap – Astrid Busch

  • Honeytrap, © Astrid Busch, Courtesy:Galerie Rupert Pfab, 2024
  • Galerie Rupert Pfab
  • 30.08. –  09.11.2024

Astrid Busch explores the different aspects of photography. Her works refer to found and self-generated images that she collects in certain places, photographs again and transforms. She condenses her material into spatial image arrangements, from which photographs are finally created under complex lighting conditions, translated into space on various image carriers or even further developed as sculptures. The exhibition Viking Venus mainly shows motifs taken during a scholarship in Istanbul. Contemporary Turkish architecture at the interface of modernity and tradition, but also found objects in an urban context form the basis for this new series of works.

galeriepfab.de/news

 


Double Feature: Theodoulos Polyviou

  • Einladung Theodoulos Polyviou © Julia Stoschek Foundation, 2024
  • Julia Stoschek Foundation
  • 31.08.2024

Die dritte Auflage der Reihe Double Feature umfasst Video, Skulptur, Archivobjekte, Fotografie und Druckgrafik des zypriotischen Künstlers Theodoulos Polyviou und zeigt das dritte Kapitel seiner Serie Transmundane Economies (2022 – fortlaufend) erstmals in Deutschland. Der Künstler untersucht darin mittels virtueller Realität und CGI (Computer Generated Imagery) das kulturelle Erbe Zyperns: Mit dieser Rekonstruktion versucht er, die Lücke zu schließen, die die offizielle Geschichtsschreibung offenbart. Sein spekulativer Ansatz umgeht nationalistische Denkweisen, indem er alternative Wege aufzeigt, die historische Komplexität der Insel und deren Gründung als Nationalstaat besser zu verstehen und sich die Zukunft des Inselstaats auszumalen.

Double Feature ist eine Reihe von Einzelausstellungen, die parallel in der JSF Berlin und Düsseldorf stattfindet, wird von Line Ajan und Lisa Long kuratiert und von Team Global unterstützt. A Palace in Exile wurde von der Fondazione Elpis in Mailand produziert, wo es im Frühjahr 2023 uraufgeführt wurde. Die Videoinstallation ist eine Zusammenarbeit mit dem Entwurfsarchitekten und Designer Loukis Menelaou, mit Soundproduktion von x.ypno.

jsfoundation.art/exhibitions/double-feature-theodoulos-polyviou

 


Radical Chance

  • Einladung Radical Chance, ZERO foundation
  • ZERO foundation
  • 30.08. –  28.09.2024

Als Abschluss ihres vom Mondriaan Fonds vergebenen Curator-in-Residency Aufenthaltes in der ZERO foundation organisiert die Amsterdamer Kuratorin Annosh Urbanke, gemeinsam mit Rebecca Welkens, Archivarin in der ZERO foundation, die Ausstellung Radikaler Zufall. Die Ausstellung blickt zurück auf die Ausstellungsreihe New Tendencies (Nove Tendencjie), die in den Jahren 1961 bis 1973 in Zagreb stattfand und an der auch einige ZERO-Künstler*innen teilnahmen. Annosh Urbanke untersucht dabei die Gemeinsamkeiten zwischen den ersten Experimenten mit Computerkunst und der zeitgenössischen Arbeit des 26-Jährigen Amsterdamer Künstlers Joppe Venema.

zerofoundation.de

 


Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf

  • Oliver Sieber, Rückenfigur #3, Bottrop, 2015, Farbfoto, Pigmentdruck, Stadtmuseum, Inv.: F 38725
  • Stadtmuseum Düsseldorf
  • 08.09.2024 – 05.01.2025

Im Zentrum der Ausstellung steht die titelgebende Frage „Was ist Gesellschaft?“. Würde man verschiedenste Menschen auf der Straße fragen, so würde man ebenso verschiedene Antworten erhalten. Für einige ist es der Wohnort, für andere sind es die Mitmenschen. Es geht um eine einfache und doch tiefgründige und soziale Frage.

Über 200 Arbeiten verschiedenster Fotograf*innen, darunter Hannah Hummel, Dirk Alvermann und viele mehr, stellen Soziale Fotografie in das Zentrum der Ausstellung. Gesellschaftliche Phänomene mit einem Fokus auf Düsseldorf zu dokumentieren, gehört zu den Aufgaben des Stadtmuseums – diesen Fokus nimmt auch die Ausstellung ein. Sie ist allerdings nicht strikt lokal begrenzt. Die Besucher*innen werden durch die vielfältigen Aspekte des Lebens geführt und reisen dabei bis in die Nachkriegszeit zurück. Unterschiedliche gesellschaftliche Phänomene und Themen dieser Zeit, wie beispielsweise Industrialisierung, werden vorgestellt. Fotos sollen auf die Menschen und ihre besonderen Situationen aufmerksam machen und ihre Diversität schildern.

Themeninseln beleuchten Aspekte der Sozialdokumentarischen Fotografie näher. Vermittelt werden einige grundlegende Gedankengänge der Fotografie. So stellt sich die Frage: Was ist die Intention hinter dem Werk? Welche Aussage wird erzielt und wie? Wie werden die Betrachter*innen dabei beeinflusst?

Ziel der Ausstellung ist es, auf die sozialen Realitäten, in denen wir leben, aufmerksam zu machen und den eigenen Blick auf die Gesellschaft zu schärfen. Vollständigkeit in der Schilderung sozialer Aspekte war weder erreichbar noch beabsichtigt. Eher bietet diese Schau einen begehbaren Bilderessay.

www.duesseldorf.de/stadtmuseum

 


Sammlung neu entdeckt IV. Landschaften und Herkunft

  • "Sammlung neu entdecken", Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Foto: © Thomas Koester, 2024
  • Gerhart-Hauptmann-Haus
  • 06.09. – 08.11.2024

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen die historischen Glasnegative im Bestand der ehemaligen Ostdeutschen Artothek der Stiftung GHH. »Landschaft« ist ein vielschichtiger Begriff. Einerseits beschreibt er die subjektive Wahrnehmung einer Gegend, andererseits bezeichnet er einen geografisch definierten, abgrenzbaren Raum. Die historischen Glasnegative von Landschaften in Ostdeutschland, zum Beispiel aus dem Harz, dem Thüringer Wald und Sachsen, zeigen beides – Raum und Wahrnehmung. Die gleichzeitig ausgestellten Landschaftsgrafiken aus östlichen Gebieten ebenfalls, oft zudem verbunden mit der Herkunft und Erinnerung des Künstlers. Die Glasplatten haben etwas Beständiges, Überdauerndes; sie sind zeitlos und zugleich Erinnerungen an Vergangenes, nicht mehr Vorhandenes. Anders als die Landschaftszeichnungen und Druckgrafiken leben sie nicht von der Lebendigkeit und den Feinheiten eines charakteristischen und individuellen künstlerischen Strichs oder Pinselschwungs auf Papier. Sie beeindrucken auf ihre Weise durch die bemerkenswerte, über das Jahrhundert erhaltene fotografische Qualität.

www.g-h-h.de/ausstellung/sammlung-neu-entdeckt-iv

 


Licht und Schatten – MADE IN DÜSSELDORF

  • Einladung, Sammlungspräsentation "Licht und Schatten" der Stadtsparkasse Düsseldorf im NRW-Forum, 2024
  • NRW-Forum
  • 13.09. – 27.10.2024
  • Künstler*innen: Janice Guy, Martina Sauter, Elger Esser, Anna Vogel, Eileen Quinlan, Frauke Dannert

MADE IN DÜSSELDORF ist eine Ausstellungsreihe der Stadtsparkasse Düsseldorf, in Kooperation mit dem NRW-Forum, die einmal im Jahr Werke aus ihrer „Sammlung der Stadtsparkasse Düsseldorf im Kunstpalast“ im NRW-Forum präsentiert.

Die sechste Ausstellung mit dem Titel „Licht und Schatten“ verhandelt die Grenzen und Möglichkeiten der Fotografie und fächert die vielen Schattierungen des Mediums auf.

www.nrw-forum.de/presse/licht-und-schatten-made-in-duesseldorf

 


KATHARINA SIEVERDING

  • Katharina Sieverding, O.T. 1990 (Green), Farbfotografie/Color photograph, Acryl/acrylic, Stahlrahmen/steel frame, 275 x 375 cm, © Katharina Sieverding, VG Bild-Kunst, Foto: © Klaus Mettig, VG Bild-Kunst
  • K21 - Kunstsammlung NRW
  • 01.11.2024 — 09.03.2025

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen würdigt mit einer großen Überblicksausstellung das Werk der international gefeierten Fotopionierin und die kritische Stimme Katharina Sieverdings (*1941 in Prag). Seit den späten 1960er Jahren stellt die vielfach ausgezeichnete Künstlerin mit ihren Arbeiten grundsätzliche Fragen zu Identität, Gender und Race, aber auch nach der Macht der Bilder und der damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung. Mit ihren monumentalen Arbeiten, die sich der Performance, der Body Art und dem Experimentalfilm zuordnen lassen, hat sie der Fotografie eine neue Dimension hinzugefügt. Sie begreift das Medium als plastisch formbares und transformierbares Material, das sich in ein interdisziplinäres Denken und Arbeiten weiten muss und letztendlich immer mit einem politischen Kommentar verbunden ist. Insofern ist es konsequent, dass sich ihre Ausstellung in K21 auch in den öffentlichen Raum erstrecken wird. Neben einer neuen Arbeit und zentralen Werken ihres über 50-jährigen Schaffensprozesses wird erstmals auch ihr umfassendes Archiv als offener Denk- und Diskursraum in die Präsentation einbezogen.

www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/katharina-sieverding

 


FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DEUTSCHLAND UND INTERNATIONAL

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DEUTSCHLAND UND INTERNATIONAL

Käthe-Kollwitz-Preis 2024 an Candida Höfer

  • Candida Höfer © Ralph Müller, 2024
  • Akademie der Künste, Berlin
  • 13.09.2024 — 24.11.2024

Candida Höfer wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Akademie der Künste ehrt mit dem Preis eine der weltweit anerkanntesten deutschen Fotografinnen. Candida Höfers über fünf Jahrzehnte gewachsenes Œuvre zählt zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart. Ihre großformatigen Fotografien zeigen öffentliche und halböffentliche Räume markanter historischer Bibliotheken, Museen oder Opernhäuser. Die Motive zeigen Orte der Begegnung, der Kommunikation, der Erinnerung und des Wissens, aber auch der Entspannung und Erholung. Die Künstlerin selbst beschreibt ihre Arbeiten nicht als Architekturfotografien, sondern als Porträts von Räumen.

Die Jury, bestehend aus den Akademie-Mitgliedern Karin Sander, Hito Steyerl und Siegfried Zielinski, überzeugten Candida Höfers langjährige Verdienste um die Fotografie und das Vermögen, mit ihren Bildern den Blick der Betrachtenden auf die uns umgebenden kulturellen Räume wertschätzend zu lenken. „Candida Höfer verleiht den Räumen durch ihre Präzision von Bildausschnitt und Detailinformation eine große nahezu spirituelle Qualität, die von der Präsenz der abwesenden Personen verstärkt wird“, so Karin Sander, Jurymitglied und Direktorin der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste.

Der Preis wird am 13. September 2024 im Rahmen der Berlin Art Week in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen. Anlässlich der Preisvergabe zeigt die Akademie der Künste eine Ausstellung mit Werken Candida Höfers.

www.adk.de/de/news

 


Welt anschauen, Positionen aktueller Postfotografie und digitaler

  • Installationsansicht dartaxa-project, Welt anschauen, Positionen aktueller Postfotografie und digitaler Bildkultur, Kunstsammlungen Chemnitz, Foto © Björn Siebert, 2024
  • Kunstsammlungen Chemnitz
  • bis 27.10.2024
  • Künstler*innen: Joachim Blank, Banz & Bowinkel, Julius Brauckmann, Nancy Burson, Katarína Dubovská, Jörg Sasse, Corinna Schnitt, Juergen Staack, Katja Stuke, darktaxa-project: the Chemnitz constellation (Ralf Brueck, Raphael Brunk, Heather Dewey-Hagborg, Philipp Goldbach, Alex Grein, Beate Gütschow, Spiros Hadjidjanos, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Kristina Lenz & Alex Simon Klug, Achim Mohné, Johannes Post, Michael Reisch, Anna Ridler, Aaron Scheer, Björn Siebert, David Young)

Ein Zentrum der Ausstellung bildet eine für Chemnitz zusammengestellte Gesamtinstallation der Gruppe darktaxa-project. Das ist ein offener Zusammenschluss von Künstler*innen, die in temporären Konstellationen Arbeitsweisen vorstellen, die aktuelle Möglichkeiten der Bildproduktion hinterfragen und praktizieren. Viele von ihnen kommen aus der Fotografie und lehren als Professor:innen an Kunstakademien und Fachhochschulen. Michael Reisch, der Mitinitiator der Gruppe, beginnt selber meist an einem Nullpunkt der Fotografie, die zunächst ergebnisoffen ist und sich mittels einfacher Bildbearbeitungstools selbst erschafft. Oft interagieren seine Bilder mit ihren Apparaten.

Bilder gelten seit der Renaissance, in der die Zentralperspektive erfunden wurde, als »Tor zur Welt« und zugleich als Möglichkeit höchst individueller Weltanschauung. Wie wir die Welt anschauen, ist immer auch bedingt von den bildgebenden Verfahren und Kenntnissen unserer jeweiligen Zeit. Künstler*innen gelingt es, diese auf ungewöhnliche Weise vorzustellen, experimentell zu erproben und nicht selten gegen den Strich zu bürsten.

Damit können die Konstruktionsprinzipien von Bildern, die immer Aufgabe der Kunst waren, verdeutlicht und von ihren Kontexten abhängig vorgestellt werden. Wirklichkeit wird dabei nur mehr selten repräsentiert und bildet dabei dennoch einen Kern.

www.kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/welt-anschauen/

 


Ciao! / Hellgelb – Talisa Lallai & Conrad Müller

  • Einladung Ciao! / Hellgelb, Talisa Lallai & Conrad Müller, Oldenburger Kunstverein, 2024
  • Oldenburger Kunstverein
  • bis 17.11.2024

Am Ende einer leeren Terrasse irgendwo zwischen den Ausläufern der Alpen und einem italienischen See. Türkisfarbenes Wasser, trockener Stein und warmes Licht. Dem gegenüber steht eine graue gegenstandslose Fotografie, in der vordergründig das Rauschen dominiert. Die Ausstellung „Ciao!/Hellgelb“ von Talisa Lallai und Conrad Müller nimmt die betrachtende Person mit auf eine Reise sowohl in die Außenwelt der Fotografie, als auch in ihre Innenwelt.

Talisa Lallai ist als Tochter italienischer Eltern 1989 in Frankfurt/Main geboren und mit einer romantisch-idyllischen Vorstellung von Italien aufgewachsen. In ihren Bildern sucht sie nach Motiven, die diesem Bild der Heimat ihrer Eltern entsprechen, wohl wissend, dass sie damit ihr fiktives Heimatland nachstellt. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf von 2009 – 2016.

Conrad Müller, geboren 1983 in Blankenburg, erforscht künstlerisch die Beziehung von Bildern – speziell der Fotografie – und deren wahrnehmbare Realität im Raum. Im Oldenburger Kunstverein zeigt er ausschließlich Fotografien, die entweder gegenstandslos sind oder in denen vereinzelt Spuren und Hinweise auf die Außenwelt zu finden sind. Er studierte von 2014 – 2021 an der Kunstakademie Düsseldorf. Die beiden Präsentationen zeigen unterschiedliche Facetten vom Wesen der Fotografie, beziehen Stellung und fordern unsere Wahrnehmung heraus.

www.oldenburger-kunstverein.de/ausstellung/talisa-lallai-conrad-mueller

 


Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft, Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000

  • Katharina Sieverding, Grossfoto XI/78 Schlachtfeld Deutschland, 1978/2023, Fine Art Print, Acryl/acrylic, Stahlrahmen/steel frame, 300 x 375 cm, © Katharina Sieverding, VG Bild-Kunst, Foto: © Klaus Mettig, VG Bild-Kunst
  • Neue Nationalgalerie
  • bis 28.09.2025
  • Künstler*innen: u.a. Klaus Rinke, Katharina Sieverding

Die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch eine Vielfalt an Materialien, Medien und Methoden bestimmt. Gleichzeitig stand kaum eine Ära so unter dem Zeichen von Teilung und Zerrissenheit aber auch Erneuerung: „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft“ heißt diese Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie zur Kunst nach 1945 bis zur Jahrtausendwende.

Holocaust und Krieg, Aufbruch und Emanzipation, Kalter Krieg und Mauerfall führten zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft sowie zu fundamentalen Neuausrichtungen in der bildenden Kunst. Titelgebend ist die radikale Performance des Wiener Aktionisten Günter Brus von 1970, in der er sich bis an seine körperlichen Grenzen dem Zug von Stahlseilen aussetzte. 14 Kapitel greifen zentrale künstlerische wie gesellschaftliche Themen des 20. Jahrhunderts auf, etwa die Frage nach Realismus und Abstraktion, Politik und Gesellschaft, Alltag und Pop, Feminismus, Identität oder Natur und Ökologie.

Die Ausstellung zeigt Gemälde, Objekte, Fotografien und Videoarbeiten aus der Bundesrepublik und der DDR, Westeuropa und den USA sowie künstlerische Entwicklungen aus den ehemaligen sozialistischen Staaten. Zu sehen sind Werke des Informel, der US-amerikanischen Farbfeldmalerei, des Realismus der 1970er-Jahre, der Pop- und Minimal Art ebenso wie der Konzeptkunst von Künstler*innen wie Marina Abramović, Joseph Beuys, Francis Bacon, Lee Bontecou, Rebecca Horn, Valie Export, Wolfgang Mattheuer, Louise Nevelson, Bridget Riley, Pippilotti Rist, Katharina Sieverding oder Andy Warhol. Ergänzt wird die Präsentation schlaglichtartig um Werke von Künstlerinnen wie Kiki Kogelnik oder Ewa Partum, die bisher nicht in der Sammlung der Nationalgalerie vertreten sind.

www.smb.museum/ausstellungen/detail/zerreissprobe-kunst-zwischen-politik-und-gesellschaft

 


Kalender

Kalender

29.08.2024

17 Uhr
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
Öffentliche Führung

30.08. – 01.09.2024

DC Open

31.08.2024

15 Uhr
Julia Stoschek Foundation
Double Feature: Theodoulos Polyviou
Artist Talk mit Theodoulos Polyviou

16 Uhr
Projektbüro DFI e.V.
Lesung: Paul Hutchinson. Recent Works and New Readings

07.09.2024

15 Uhr
Sammlung Philara
Öffentliche Führung

13.09.2024

18 Uhr
NRW-Forum
Deutscher Jugendfotopreis Eröffnung

14.09.2024

10–16 Uhr
NRW-Forum
Deutscher Jugendfotopreis Workshops

15.09.2024

12 Uhr
Julia Stoschek Foundation
Öffentliche Führung

22.09.2024

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
Gespräch mit Dominique Gonzalez-Foerster

27.09.2024

18 Uhr
Weltkunstzimmer
Talk »Moose & Flechten« / Roundtable zu Kunst & Ökologie / Buchpräsentation »Sensibilites« von Timo Kube

28.09.2024

16 Uhr
Projektbüro DFI e.V.
Lesung: Paul Hutchinson. Recent Works and New Readings


Sonstiges

Sonstiges

Von Mai bis Juli fand in Düsseldorf die dritte Ausgabe der Biennale düsseldorf photo+ statt. In über 50 Venues im Stadtgebiet wurde der gegenwärtige fotografische Diskurs präsentiert. Auch dieses Jahr konnte sich die Biennale über ein großes internationales Interesse und steigende Besucherzahlen freuen. Das Festival hat unter dem Leitmotiv ON REALITY die unterschiedlichen Aggregatzustände der Fotografie in der diversen Kulturlandschaft Düsseldorfs verhandelt und diskutiert. Hier einige visuelle Eindrücke aus den beteiligten Museen, Sammlungen, Galerien, Hochschulen und unabhängigen Initiativen.

www.duesseldorfphotoplus.de


Neue Fotografie @ LED-Wand am Johannes-Rau-Haus

  • Abbildung: Detail aus Lärm und Staub, 2024, Einzelbildsequenz, 42 sec, © Thyra Schmidt, 2024
  • bis 19.09.2024, tgl. 5 – 24 Uhr
  • Kavalleriestraße 12, 40213 Düsseldorf

Neue Fotografie bespielt die LED-Wand am Johannes-Rau-Haus in der Kavalleriestraße mit wechselnden, für den Screen konzipierten künstlerischen Beiträgen.

Noch bis zum 19. September ist von Thyra Schmidt die Text-Bild-Sequenz „Lärm und Staub“ zu sehen. Vom 20. September bis zum 14. November wird Hannes Norberg mit seiner konzeptuellen Bildserie „69 Ansichten eines Alphabets“ folgen. Mit einer jeweiligen Laufzeit von acht Wochen werden daraufhin Arbeiten weiterer Künstler*innen innerhalb eines Jahres gezeigt, über die wir in unseren nächsten Projekt-Newslettern informieren.

Lärm und Staub gibt im Sekundentakt eine Text-Bild-Abfolge wieder: Stop-Motion-Aufnahmen einer Fahrt eines VW-Käfers werden unterbrochen von in Silben gesplitteten Worten. Die Bilder sind Videoclips entnommen, welche bereits 2013 während eines Arbeitsaufenthalts in Brasília aufgenommen wurden und die nun die mahnende Botschaft der Wortfragmente in poetischer Manier nostalgisch unterlegen. „ZEIT LOS“, „GE TÖN TE SCHEI BEN“, „KEIN BLICK KON TAKT“ lauten Auszüge des Künstlerinnentexts und erweisen sich nicht nur als Umweltkritik, sondern auch als Kommentar zur Platzierung des LED-Screens an der Hausfassade auf Sichthöhe der stark vom Autoverkehr genutzten Rheinkniebrücke in Düsseldorf.

neuefotografie.com/public-screen-laerm-und-staub-von-thyra-schmidt-juli-bis-september-2024

 


über_apparatus

  • über_apparatus SOLO XV Johannes Raimann

Dokumentation der Ausstellung über_apparatus in der FOTOGALERIE WIEN.

Johannes Raimann führt uns durch die 15te Solo Ausstellung der Fotogalerie Wien und gibt Einblicke in sein Werk.

www.fotogaleriewien.at/cinemathek

 


Stipendiumprogramm / Zeitgenössische deutsche Fotografie

  • Abb. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
  • Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
  • Die Ausschreibung endet am 31.08.2024

In Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang vergibt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zwei Stipendien im Rahmen des Stipendienprogramms Zeitgenössische deutsche Fotografie. Mit diesem thematisch ungebundenen Programm wird eine zeitgemäße bildnerische Auseinandersetzung mit fotografischen Sicht- und Darstellungsweisen gefördert. Antragsberechtigt sind Fotograf*innen aus allen Bereichen der künstlerischen Praxis. Die Stiftung möchte mit diesem offen gehaltenen Förderprogramm eine zeitgemäße bildnerische Auseinandersetzung mit fotografischen Sicht- und Darstellungsweisen fördern. Die Fotografische Sammlung im Museum Folkwang betreut dieses Förderprogramm. Das Stipendium ist mit 13.000 Euro dotiert und wird für die Dauer eines Jahres vergeben.

www.krupp-stiftung.de/stipendienprogramm-zeitgenoessische-deutsche-fotografie

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  • Landeshauptstadt Düsseldorf
    Kulturamt
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    Stephan Macháč
    0211- 8924207