Studio- und Kabinettausstellungen

Neben unseren Sonderausstellungen bieten wir regelmäßige Studio- und Kabinettausstellungen an. Diese sind thematisch fokussiert und begleiten häufig auch Filmreihen in der Black Box. Das Dachgeschoss in der 4. Etage mit Blick auf unser Studio wird somit zu einem Raum, in dem das Medium Film befragt und auf seine Grenzen hin getestet wird. Seien es institutsübergreifende Kooperationen, intermediale Themen oder die Frage, was "nach" dem Film kommt. Direkt neben unserem Kaiserpanorama, mit dem das 19. Jahrhundert lebendig wird, blicken wir also in die Zukunft und darauf, wie sich Film heute darstellt.

In Kabinettausstellungen werden Bereiche unserer Dauerausstellung für kurze Zeit umgewidmet. Enweder begleitend zu Filmreihen in der Black Box oder um Sammlungsbestände neu zu präsentieren.

"Ballroom Düsseldorf-Palermo"

Studioausstellung "Ballroom Düsseldorf-Palermo" (Foto: Anne Orthen)
Studioausstellung "Ballroom Düsseldorf-Palermo" (Foto: Anne Orthen)

"Ballroom Düsseldorf-Palermo"

Vom 4. Oktober bis 15. Dezember 2024

Die Ausstellung gibt eine dokumentarische Rückschau auf ein Ballroom-Projekt in Palermo - eine Kooperation zwischen dem Filmmuseum, dem Theatermuseum und dem Verein Düsseldorf–Palermo e.V. mit der Performerin, Choreographin und Kuratorin ZOE, The Art of Zoe. Es werden auch die kulturellen und historischen Hintergründe der Ballroom-Community vorgestellt, die ihren Ursprung in den queeren Schwarzen und Latine-Communities der USA hat. Sie ist geprägt von Modenschauen und Drag, Tanzwettbewerben sowie Performances. Zentraler Bestandteil der Ausstellung ist zudem die Videoinstallation von Fele La Franca. In ihr verbinden sich die Dokumentation des Projekts mit einem ganz eigenen künstlerischen Ausdruck.

Das Projekt wurde gefördert vom Kulturamt Düsseldorf sowie der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf.

"Der sensationelle Harry Piel"

"Der sensationelle Harry Piel"

Vom 7. September bis 3. Oktober (danach als Kabinettausstellung im 1. OG zu sehen)

Harry Piel, geboren 1892 in Benrath, war mehr als nur ein Regisseur. Schon früh etablierte er sich als Marke, seine Filme versprachen sensationelle Stunds und exotische Handlungsorte. Harry Piel selber wurde zu einem Filmstar, der global erfolgreich war, wie kein anderer deutscher Filmemacher der 1920er-Jahre. Und doch ist Piel nahezu vergessen. Seit einigen jahren macht das Filmmuseum sein Werk in aufwendigen Restaurierungen international wieder zugänglich. Begleitend zu einer Filmreihe widmete sich die Studioausstellung seiner komlexen Person, seinem einflussreichen Werk und auch dem weiteren, problematischen Werdegang und seiner opportunistischen Haltung während der Zeit des Nationalsozialismus.

"Schumanns on Set"

"Schumanns on Set"

Vom 12. April bis 30. Juni 2024

Anlässlich der Eröffnung des Düsseldorfer Schumann-Hauses zeigte das Filmmuseum Fotografien der Dreharbeiten zu den Filmbiografien FRÜHLINGSSINFONIE (Peter Schamoni, 1983) und GELIEBTE CLARA (Helma Sanders-Brahms, 2008). Die Bilder zeigen dabei nicht nur Einzelheiten und Details des Szenenbildes in atmosphärischen Eindrücken, sondern auch die Prozesse des Szenenaufbaus, der Lichtsetzung und des Schauspiels. Ergänzt wurden sie von weiteren Set-Fotografien zu der Künstlerbiografie KLIMT (Raúl Ruiz, 2006).

"James Dean: Wahrheit und Mythos"

"James Dean: Wahrheit und Mythos"

Vom 1. bis 29. Februar 2024

Knapp siebzig Jahre nach seinem Tod scheint sein Image nichts von dessen Strahlkraft verloren zu haben. Das Konterfei von James Dean ist zum Inbegriff Hollywoods geworden, steht für Aufbegehren und Rebellion. Anlässlich zu einer Filmreihe in der Black Box, in der seine Filme in neu restaurierter Fassung zu sehen waren, wurde die "Sammlung James Dean", die das Filmmuseum vor einigen Jahren übernahm, in einer Kabinettausstellung neu präsentiert. Seitdem sind einzelne Exponate zu dieser Sammlung im neu gestalteten Bereich zum "Star-Kult" zu sehen.

"Postmodern Times - Moderner Stummfilm"

"Postmodern Times - Moderner Stummfilm"

Vom 7. bis 29. Februar 2024

Begleitend zu einer Filmreihe wurde die Videoarbeit POSTMODERN TIMES von Michael Mandiberg gezeigt. Diese interpretiert den Klassiker von Charlie Chaplin neu. Über die Plattform Fiverr.com stellen 182 Darsteller*innen aus über 25 Ländern Szenen des Films nach. So entstehen mehrere Versionen der Trampfigur über nationale und kulturelle Grenzen hinweg, eine kollektive Arbeit, die so nur im digitalen Zeitalter möglich ist. Zusätzlich warem themenbezogene Objekte aus der Sammlung zu sehen.

Kontakt Ausstellung