Angebote des Demenznetzes

Eine Gruppe Menschen, die im Gespräch ist, Foto: Fotolia

Angebote des Demenznetzes

Beratung und Angehörigengruppen

Die Begleitung eines Menschen mit Demenz ist für Angehörige eine große Herausforderung. Viel zu häufig gehen Angehörige in der Betreuung und Pflege ihres Familienmitgliedes weit über ihre persönliche Belastungsgrenze hinaus. Bei den Beratungsangeboten können Angehörige und Freunde über ihre Sorgen und Probleme sprechen, sie erhalten wichtige Informationen zum Krankheitsbild und über das umfangreiche Hilfesystem in Düsseldorf.

Schulungen im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen und psychosoziale Begleitung werden individuell und in Angehörigengruppen angeboten. Sie unterstützen die Angehörigen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben.

Gesprächsgruppen für pflegende Angehörige


Beratung bei seltenen Demenzformen

Menschen, die an einer der seltenen Demenzformen erkrankt sind, wie zum Beispiel der Frontotemporalen Demenz, finden Unterstützung bei der Beratungstelle Seltene Demenzformen des Caritasverbandes.

PAuSe

Ein weiteres Angebot ist die Psychosoziale Anlaufstelle und Sprechstunde für Menschen mit beginnender Demenz (PAuSe). Es richtet sich alle, die gerade die Diagnose Demenz gestellt bekommen haben und Unterstützung bei der Verarbeitung benötigen.

Jüngere und ältere Frau beim Brettspiel, Foto: Fotolia

Betreuungsgruppen zur Entlastung pflegender Angehöriger als trägerübergreifende Einrichtung (BEAtE)

Die Betreuungsgruppen werden für jeweils drei Stunden am Vormittag oder am Nachmittag angeboten. Dadurch erhalten pflegende Angehörige ein paar Stunden Freiraum von ihrer anspruchsvollen Aufgabe. Gleichzeitig wird der Mensch mit Demenz individuell beschäftigt und gefördert. Der Ablauf der kleinen Betreuungsgruppen ist durch Rituale geprägt, die Ruhe und Sicherheit geben. Das Gruppenerlebnis hilft aus der Isolation und verbessert das Wohlbefinden.
In unregelmäßigen Abständen werden auch gemeinsam kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel besondere Konzerte, besucht.

Die Betreuungsgruppen werden in jedem Düsseldorfer Stadtbezirk angeboten, in der Regel mit Fahrdienst.

Für demenzkranke Menschen mit einer anderen Muttersprache gibt es teilweise besondere Angebote. Es gibt auch Bewegungsangebote und Gruppen nur für Männer.

In den Betreuungsgruppen wird trägerübergreifend mit einheitlichen Standards gearbeitet. Sie werden durch eine Fachkraft geleitet und durch geschulte ehrenamtliche Helferinnen oder Helfer unterstützt.

Standorte der Betreuungsgruppen

Eine jüngere Frau umarmt eine Ältere, Foto: Fotolia

Häuslicher Besuchsdienst
Düsseldorfer Agentur für Demenzerkrankte in der Häuslichkeit (DA für DicH)

Menschen mit Demenz brauchen Gesellschaft und die Angehörigen Entlastung. Ein häuslicher Besuchsdienst kann zusätzlich oder alternativ zu den Betreuungsgruppen Angehörige unterstützen. Geschulte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind Gesprächspartner, lesen vor, hören zu und bieten individuelle Beschäftigungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Spaziergänge oder Cafébesuche, an. DA für DicH ist im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet tätig.

Älterer Mann hat einen kleinen weißen Hund auf dem Schoß, Foto: iStock DGLimages

Hundebesuchsdienst

Hunde können glücklich machen und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Das Streicheln des Hundes tut einfach gut, befreit Menschen mit Demenz für eine kurze Zeit aus der Isolation und senkt sogar den Blutdruck. Auch bringen Hunde Freude und Abwechslung in den Alltag. Das Deutsche Rote Kreuz bietet als Mitglied des Demenznetzes einen Hundebesuchsdienst an.

Deutsches Rotes Kreuz, Hundebesuchsdienst

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