Düsseldorf begrüßt Initiative zur deutschen Olympia-Bewerbung - Landeshauptstadt Düsseldorf

Düsseldorf begrüßt Initiative zur deutschen Olympia-Bewerbung

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Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (l.), Ministerpräsident Hendrik Wüst und DOSB-Vorstand Volker Bouffier mit Sportlern bei der Vorstellung des Konzeptes für Olympia an Rhein und Ruhr; Foto: Land NRW/Hermenau

Mit spektakulären Sportstätten verteilt auf 19 Austragungsorte bringt Nordrhein-Westfalen den Olympischen Geist eindrucksvoll zu den Menschen

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 28. Mai 2025, die Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) begrüßt, eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele zu prüfen. Der Rat "bittet die Verwaltung und D.LIVE/D.SPORTS, eine Bewerbung für die Region Rhein Ruhr weiterhin positiv zu begleiten", heißt es in der verabschiedeten Beschlussvorlage.

Zudem soll ein geeigneter Bürgerentscheid in Düsseldorf gemeinsam mit der Region über die Bewerbung für die Spiele durchgeführt werden.

Die Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen hat die Landeshauptstadt Düsseldorf derweil gebeten, diesen Prozess für die Rhein-Ruhr-Region federführend zu koordinieren. Aufgrund der großen Expertise in Ausschreibungsprozessen für internationale Sportgroßveranstaltungen hat die städtische Veranstaltungstochtergesellschaft D.SPORTS diese Rolle übernommen.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Düsseldorf ist bereit für das ganz große sportliche Ereignis - als Gastgeber der EURO 2024 haben wir eindrucksvoll einmal mehr unsere Kompetenz in der Ausrichtung internationaler Großveranstaltungen unter Beweis gestellt. Ob Die Finals, der durch die Stadt organisierte Marathon, das Eröffnungsspiel der Handball EM mit Zuschauerweltrekord oder die kommende Europameisterschaft im Beachvolleyball, die Landeshauptstadt Düsseldorf steht für sportliche Exzellenz, Organisationstalent und Begeisterung. Mit über 95 Prozent bestehenden oder temporären Sportstätten bietet die Rhein-Ruhr-Region eine nahezu vollständige Infrastruktur für Olympische und Paralympische Spiele, darunter spektakuläre Arenen wie die Merkur Spiel-Arena mit über 50.000 Zuschauerplätzen für Ballsport-Finals."

OB Dr. Keller hatte vor der Ratssitzung am Mittwoch, 28. Mai, in Köln gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und den Spitzen der beteiligten NRW-Städte dem Deutschen Olympischen Sportbund das Konzept für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr offiziell vorgestellt.

In Düsseldorf sollen dabei folgende Sportarten ausgetragen werden: 3x3 Basketball, Basketball, Badminton, Beachvolleyball, Fechten, Handball, Judo, Ringen, Taekwondo, Tischtennis, Volleyball; Blindenfußball, Goalball, Para Badminton, Para Boccia, Para Judo, Para Taekwondo, Para Tischtennis, Rollstuhlbasketball, Rollstuhlfechten.

Bereits im Jahr 2018 hatte der Rat der Landeshauptstadt beschlossen, die damalige Initiative "Rhein Ruhr City 2032" positiv zu begleiten. Diese hatte zum Ziel, die olympischen und paralympischen Spiele in die Region Rhein Ruhr zu holen und beruhte auf einem besonders nachhaltigen Konzept. Dabei sollten für die Durchführung der Spiele für rund 90 Prozent der Wettbewerbe bereits vorhandene Sportstätten genutzt werden. Die aktuellen Konzeptpläne für eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele basieren umfänglich auf dem Konzept von "Rhein Ruhr City 2032".

Die Spiele 2032 sind vom Internationalen Olympischen Comitee (IOC) bereits nach Brisbane/Australien vergeben worden. Aktuell wird im DOSB eine Bewerbung für 2036 oder 2040, eventuell auch für 2044 diskutiert. Die Entscheidung, mit welchem Konzept der DOSB sich um eine Ausrichtung der Spiele in Deutschland beim IOC bewerben möchte, erfolgt im September 2026 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des DOSB.