Bombenfund in Düsseldorf Rath: Fünf-Zentner-Bombe wird heute entschärft
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Eine bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Rath gefundene britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am Donnerstag, 6. April 2023, im Laufe des Mittags entschärft. Dazu müssen bis spätestens 14 Uhr in einem Radius von 250 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle Am Hülserhof geschätzt zehn Menschen den Bereich verlassen haben. Im Radius bis 500 Metern (Gefahrenbereich B) um die Fundstelle sind weitere rund 100 Menschen betroffen - sie dürfen während der Entschärfung in ihren Wohnungen bleiben, aber sich nicht im Freien aufhalten. Mit der Entschärfung der Fliegerbombe kann begonnen werden, sobald die entsprechenden Gebiete geräumt und gesichert sind.
Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen die Räume der Kartause-Hain-Grundschule offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert.
Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befindet sich unter anderem der PSD Bank Dome, das Röhrenwerk Vallourec sowie Wanderwege rund um den Silbersee auf Ratinger Stadtgebiet.
Seitens der Rheinbahn verkehrt die Straßenbahnlinie 701 ihre Fahrten bis zum Ende der Entschärfung nur bis zur Haltestelle Heinrichstraße.
Der Straßenverkehr wird insbesondere rund um die Straße Am Hülserhof von den Sperrungen betroffen sein. Die Autobahn A44 wird während der Entschärfung zeitweise in beide Richtungen gesperrt.
Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen bereits ab. Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren.
Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Es sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen.
Die Bombe war am Donnerstag, 6. April, bei Bauarbeiten entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder frei gegeben. Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Bürgerinnen und Bürger, den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen und auch die Handlungsempfehlungen für den Gefahrenbereich B zu beachten, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern. Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 500 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt.